Der Weg zur finanziellen Freiheit 📝

Hallo Zusammen,

kennt Ihr das Sprichwort – „Alle Wege führen nach Rom“? So kurz wie dieses Sprichwort ist – so einfach beschreibt man den Weg zur finanziellen Freiheit. Ein paar Umwege sind dabei überhaupt nicht das Problem! Aber die Gefahr ist im wesentlichen persönlich doch  irgendwann das Ziel aus den Augen zu verlieren.

In dem Beitrag steckt keine Anleitung dazu – weil es keine gibt! Es gibt auch keine Garantie oder Versicherung dazu 😉 Manchmal helfen einzelne Sätze in Büchern, aber ich bin zu faul um ein Buch zu schreiben und zu spontan um das zu sammeln. Aber vielleicht findet wer eine Perle in dem Bergfahrten Blog nach der er/sie sich in der Situation bücken kann.

Es stimmt – man muss auch flexibel bleiben wenn sich die Prioritäten extrem ändern. Aber auch ernsthafte schwierige Probleme mit dem Job oder Krankheiten können einen bremsen einfach mal Pausen benötigen oder doch seine Ziele zu überprüfen.

Es stimmt schon – nicht jeder muss nach Rom gehen, es kann auch in Bayern, Tirol oder in der Toskana wunderbar und schön sein ☀️ und das ist wirklich kein Problem wenn man persönlich am Weg stehen bleibt, es sich gemütlich macht und dabei auch glücklich und zufrieden leben kann und will.

Manchmal muss man auch Ziele reduzieren. In meiner ersten Bergliste hatte ich noch ein Gipfelziele für einen 8.000er stehen. Leider habe ich aber erst mit 40 mit den höheren Bergen begonnen – und ich war nicht ehrgeizig genug, oder ich sah die Risiken größer als solch einen Berggipfel zu erreichen. Bei zwei Versuchen auf einen 7.000er habe ich einfach die Mängel an Kraft und Kondition gemerkt. Wenn dann das Wetter die Situation erschwert noch Reibereien im Team herrschen – war die Luft draußen. Und somit blieb mein erreichtes Ziel der höchste Südamerikanische Aconcagua bei 6.962m in den Anden.

Die finanzielle Freiheit hat aber wenig mit purer Kraft und Kondition zu tun. Aber Ausdauer und möglichst jung zu starten ist auch hier ein wesentlicher Punkt und das erhöht die Chancen deutlich!

Im wesentlichen sehe ich am Weg nur 4 Punkte – alles andere sind persönliche Nuancen, Anpassungen und Änderungen um weiter in Richtung Ziel zu gehen.

  1. Vorbereitung und Start: Jeder hat eine individuelle Startposition! Zu Beginn hatte ich enorme Konsumschulden für mein fotografisches Hobby und einen Kredit für die Eigentumswohnung. Ersteres war negativ und zweitens hat sich als extrem positiv entwickelt. Die aktuelle Gefahr sehe ich bei den „günstigen“ Krediten – ich bin konservativ und sage Priorität 1 ist den Konsumkredit zurückzuzahlen! Und hier ist die wesentliche Hürde seine Gewohnheiten zu ändern. Aber das ist der wesentliche Erfolg – du hast ich von den Konsumschulden befreit! Darauf kannst du  schon stolz sein weil du einen großen Stein aus dem Weg geräumt hast. Ob du es in kleinen Extra Raten oder mal das Urlaubs- oder Weihnachtsgeld dazu verwendet obliegt dir. Ohne Konsumkredit und mit einem ausgeglichenen Girokonto kannst du hier weitergehen.
  2. Depot und Notgroschen: Beim ersten Punkt hast du bereits etwas Sicherheit erreicht – die Bank ist bei dir kein Kreditgeber mehr. Schlecht für die Bank aber gut für dich! Jeder hat verschiedene Wahrnehmungen – Geld auf einem Sparbuch habe ich leider immer ausgegeben. Auch deshalb habe ich bis vor kurzem nur einen geringen Notgroschen geführt. Ein Bausparplan war dazu hilfreicher weil die terminliche Bindung hier mich fix gehalten hat. Auch bei Fonds und ETFs war die Verlockung groß damit etwas „wichtiges“ zu kaufen 😋 Aber dann halfen mir Aktien im Depot – es war und ist ein tolles Gefühl dass einem ein Teil einer Firma besitzt. Also habe ich gelegentlich damals Fonds verkauft und zumindest den Betrag wieder in Aktien investiert. Also für mich ist das Aktiendepot der richtige Weg nach Rom geworden.
  3. Sparphase am Weg: Die ersten beiden Punkte sind mal in einem überschaubaren Zeitraum erledigt. Bist du ein Optimist – sei vorsichtig und bleibe realistisch und nicht euphorisch. Ein paar kleine Rückschläge und die Zweifel am sinnvollen Erfolg kommen. Oder du bist eher ängstlich oder misstrauisch vor der Zukunft – dann nutze das um eine zusätzliche private Pension, das Studium oder eine Wohnung für die Enkelkinder oder einfach auf ein finanzielles Ziel mit einem „großen Notgroschen“ zu setzen. Für mich waren es einfach 200 TEUR – ein Betrag der mir Flexibilität und Sicherheit verschaffen wird. Dazwischen kamen finanzielle Jahre mit Börsencrash, Jobs mit -20% geringerem Gehalt, Beziehungsthemen, Wohnungs- und Hausrenovierung und ein Auto in der Midlife Krise. Aber wie im Leben auch positive Geldeingänge – z.B. Prämien für Vertriebserfolge, Abfindungen für Jobwechsel, Sozialpläne für Kündigungen, Ausbezahlung einer Pensionskassa und letztendlich ein Wohnungsverkauf. Wenn ich den ersten Wohnungskauf 1988 berücksichtige waren es bis 2017 exakt 29 Jahre. Wer es zufrieden schneller erreichen kann muss seinen Rhythmus dazu finden!
  4. Ziel erreicht? Das ist ein schwieriger Schritt. Reicht das Geld oder wie geht man mit der Freizeit damit um? Manche erleiden einen Pensionsschock? Für andere leben für den Erfolg, ihren Job- und Ego und haben nichts mit ihrer Zeit anzufangen? Eigentlich hatte ich nach den 200 TEUR oben kein weiteres finanzielles Ziel weil ich mein zufriedenes Einkommen erreicht habe. Ok, ich setze mir Jahresziele mit kleinen Steigerungen um erreichbare Prioritäten zu setzen. Eigentlich ergibt sich nun quasi ein Halbtagsjob um mir um meine Finanzen zu kümmern, viele Infos zu sammeln und den Blog etwas als Tagebuch zu führen. Es hätte wohl keinen Sinn gemacht langfristige Pläne für die Zukunft zu verfolgen wenn das Leben sich komplett anders entwickelt. Tatsache ist ich habe 36 Jahr für verschiedene Firmen die Finanzen als Kaufmann verantwortet, nein nicht als CFO soviel Karriere hat mich nie interessiert. Und nun mache ich das als Investor oder Privatier – das macht mir nun seit 2 Jahren Spaß und es ist eine Herausforderung.

Hier im letzten Satz steckt auch das jeweils private Geheimnis – man kann und wird nur den Punkt 3 lange genug verfolgen was einem Spaß, Freude macht und etwas als Herausforderung empfindet.

Persönlicher Nachsatz: Mein Plan A war mit einem interessanten und abwechslungsreichen Job weiter zu arbeiten und gesund und entspannt mit einer zusätzlichen privaten Depot-Pension zu erreichen. Nach einem Jahr Jobsuche als 50+ empfand ich frustrierend – aber gelernt habe ich ein Jahr mit wenig Geld auszukommen. Somit entstand Plan B als Projekt meiner finanzielle Unabhängigkeit – (sorry, das Wort Freiheit ist eine Illusion). In diesem Ausmaß habe ich Gelassenheit, Zufriedenheit und Glück gefunden. Es gab ein Phase aber auch kurz den Plan C, einfach monatlich Geld vom Depot zu entnehmen falls mein Einkommen nicht reicht oder meine Ausgaben ausufern. Letzteres hätte mir aber, soweit kenne ich mich selbst, die Herausforderung und den notwendigen Antrieb genommen. Also ist mein Plan B mein Ziel – auch mit den Stromstellen des Lebens.

Im August werde ich gerne wieder mit einem Freund in die Berge steigen – haltet uns für das Wetter Ende August die Daumen in den Alpen 🏔 ☀️ 😎

Viele Grüße

Bergfahrten

2 Kommentare zu „Der Weg zur finanziellen Freiheit 📝

  1. Hey Chris,
    wie immer ein klasse Beitrag, der „jungen“ Anlegern wie mir Mut macht, den Weg beharrlich zu verfolgen; vielen Dank dafür.

    Liebe Grüße
    Marco

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  2. Hallo Marco,

    vielen Dank für dein positives Feedback 🤗 Darüber freue ich mich und so fängt die Woche sehr positiv an 👍

    Liebe Grüße
    Christian / Bergfahrten

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