Im Jahr 1995 hatte ich mir meine ersten zwei Aktienpositionen gekauft – eine davon war die neu an die Wiener Börse gebrachte Voestalpine 🇦🇹
Natürlich habe ich es nicht geschafft diese Position langfristig zu behalten. Mein aktueller Bestand waren aber immerhin noch/wieder 400 Stück im Gesamtwert von ca. 10 TEUR.
Der Langfristchart dazu:
Stahlunternehmen ist wie auch Rio Tinto, BHP Group etc. mit Rohstoffen zyklische Unternehmen. Aktuell gibt es keinen Hype da die Stimmung dazu eher schlecht ist.
Diese Zyklen muss man aushalten können – weil diese wirken sich eben auch auf die Dividenden für die Aktionäre aus…
Nach den ersten Quartalen ist eine Dividendenkürzung zu erwarten. Prognosen gehen für das GJ 23/24 von 1 EUR aus. Voestalpine bezahlt ihre Ausschüttung an die Aktionäre üblicherweise jährlich immer im Juli.
Mein Milchmädchen sagt – wenn du 1.400 Aktien hast, würdest du 1.400 EUR brutto Dividende bekommen. Abzüglich 27,5% Kapitalertragssteuer ergibt 1.015 EUR netto. ThyssenKrupp hatte ich vor kurzem eliminiert aber bei 29 Jahren halte ich Voestalpine für eine „kleines & feines“ Stahlunternehmen.
Diese war auch bisher erfolgreich bei der Integration für Übernahmen. Zuletzt wurde wieder ein italienisches Unternehmen übernommen…
Die Frage ist – mit wem lege ich mich da langfristig ins Bett. Mir gefällt es dass sowohl Mitarbeiter über den „Employee Stock Ownership Plan“ als auch das Unternehmen Skin in the Game haben…
Mein Kaufmann sagte – mit dem Bausparplan bekomme ich im Juli 8 TEUR. Mein Kalender sagte – das dritte Quartal ist mit Einkünften finanziell schwach. Mein Bauch sagte – du willst dich fokussieren, also mach das jetzt und nicht irgendwann 😉
Zu guter letzt gab mir Charlie Munger noch einen Tipp auf Poor Charlie’s Almanack –
Also erhöhte ich meine Voestalpine auf 1.400 Stück in meinem Flatex Depot.
Spannend wird es also somit am 5. Juni und bitte Daumen drücken für alle Aktionäre 😉
Gestern vor dem Feiertag besuchte ich einmal die Wachau. Von der Heimat Weinviertel in das benachbarte Weinbaugebiet. Eine kleine Wanderung zur Ruine in Spitz an der Donau war auch dabei 🌥️
Meinen Lesern wünsche ich einen schönen feiertäglichen Nachmittag und angenehmen Abend 😎
Beste Grüße
Bergfahrten
Bergfahrten & Investment 
interessanter Beitrag 👍
Für deutsche Anleger stört die österreichische Quellensteuer..
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Danke und Vice versa.
Ich habe dank Quellensteuer Unternehmen wie Fresenius, BASF, ThyssenKrupp, Mercedes etc. auch wieder entfernt. So wie es ausschaut belasse ich in DE auch nur SAP und Munich RE – bei den beiden finde ich diese deutschen Unternehmen interessant genug.
Schade dass solche Bürokratien nicht einmal im deutschsprachigen Raum gelöst werden kann. Von Europaweiten Reduktionen ganz zu schweigen. Aber zwischen Brüssel und Strassburg reisen, hahaha.
Schönen Feiertag und beste Grüße
Bergfahrten
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Die hochgelobte EU schafft es nicht das Thema Quellensteuer endlich mal abzuräumen. Absurd!
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@Anonymous by Steuern haben die Staaten Hoheit, da kann die EU nicht viel vorschreiben, kann höchstens zur Einigung anregen. Die hochkritisierte EU hat tatsächlich manchmal Gründe für Dinge (manchmal zugegebenermaßen auch schlechte).
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Was kann man von einem idiotischen Bürokraten erwarten – weiterhin krumme Bananen, aber dafür angebundene Verschlusskappen die jeder entfernt 🤣
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Ich sehe einen Vorteil von der EU – den kann aber wohl eine Handvoll Diplomaten erledigen. Dass ist Händeschütteln & Small talk damit sich die europäischen Länder nicht wie damals Jugoslawien selbst bekriegen. Alles andere sollte man den Ländern überlassen.
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@Simon…
Die EU ist ein Staatenbund und sollte sinnvolle Dinge vereinfachen. Leider ist sie ein bürokratisches Monster. Viel bla, bla und sonst nicht viel. Siehe auch die leeren Versprechungen an die Ukraine.
Jeder, der sich ein wenig mit Finanzmärkten auskennt, weiss, dass die USA kapitalmässig Lichtjahre davongeeilt ist. In der EU wird zuallererst AI reguliert, statt Start Ups und AI in der EU zu fördern.
Alles wenig durchdacht, keine Stategien allenthalben und eben viel „heisse Luft“.
Hauptsache Steuern verteilen und Schulden aufnehmen, für Dinge, die keine zukunftsfähigen Produkte hervorbringen.
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Bin aus vorgenannten Gründen vorwiegend in US-Titeln investiert + ein paar Schweizer Titel. In D nur noch wenige, z. B. Munich Re, Allianz, Talanx.
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Hallo!
Ich hätte in diesem Zusammenhang eine allgemeine Frage: Bei welchen Aktien wählst du welches Depot aus?
Also nach welchen Kriterien (Gebühren etc.) entscheidest du dich bei deinen Aktien-Käufen für eines deiner derzeitigen 3 Depots (easybank, dafat, flatex)?
Zum Beispiel in diesem konkreten Fall: Warum kaufst du die voestalpine über flatex und nicht über dadat oder easybank?
Herzlichen Dank!
Andreas
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Guten Morgen Andreas,
natürlich hat sich das in den letzten 29 Jahren auch etwas angepasst und entwickelt. Das erste Depot hatte ich von der Bank Austria zur Easybank übernommen weil es ab 1999 meine Hausbank wurde.
2015 habe ich das Procedere mit der Rückerstattung der CH-Quellensteuer über die Easybank gestartet – daher habe ich dort jetzt nur mehr 3 CH-Aktien.
Kurz danach bin ich mit dem Großteil der Positionen zu Degiro gegangen und wurde dann vor 2-3 Jahren zur Flatex übertragen. Mir gefällt bei Flatex dass es keine „steigenden“ Depotspesen gibt. Daher sitzt jetzt der Großteil meiner Aktien und 3 ETFs dort, letzteres wegen Sparplänen.
Anfang 2024 habe ich festgestellt dass Dadat recht attraktive Aktiensparpläne in AT anbietet. Das hat sonst keiner. Da ich Apple und Microsoft ungern teuer kaufe habe ich dort jetzt eben die Sparpläne laufen. Als ungeduldiger Mensch kaufe ich dort jetzt aber auch nach damit die Depotpositionen auch relevant werden.
FYI: So schaut es in meiner Arbeitsliste ohne dem Voestalpine Nachkauf und entsprechenden Verkäufen aus…
EASYBANK 143.356,13 d.s. 18,2 % – CH Aktien & Anleihen
DADAT 7.412,97 d.s. 0,9 % – Apple & Microsoft Sparpläne
BITCOIN 59.291,51 d.s. 7,5 % – >1 Bitcoin
CROWD 65.000,00 d.s. 8,3 % – Crowd-Darlehen
GOLD 36.424,00 d.s. 4,6 % – Gold Anlagemünzen 1 oz
Liquidität 10.237,37 d.s. 1,3 % – Verrechnungskonten & Bausparen
FLATEX 466.087,57 d.s. 59,2 % – Aktien & 3 ETFs
Beste Grüße
Christian
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@Anonymous Ich habe ja nicht gesagt, dass ich die EU großartig und perfekt finde, ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion zur EU starten, ich habe nur darauf hingewiesen, dass die EU keine Macht über die Steuern der Länder hat, das ist Ländersache, und demnach ist es eine Fehlannahme, der EU hier die Schuld für die Quellensteuer in die Schuhe zu schieben. Punkt aus. Mehr wollte ich nicht behaupten.
Die EU-Kommission hat tatsächlich einen Vorschlag zur Vereinfachung der Quellensteuer-Verfahren in der EU vor („FASTER“) vorgelegt, kann man mal recherchieren. Wenn das kommt, dann wird das wirklich eine große Vereinfachung und, meinetwegen ausnahsmweise, eine positive Veränderung durch die EU, wie übrigens die Pflicht für Banken, Sofortüberweisungen in SEPA kostenlos anbieten zu müssen. Aber wie gesagt, ich will hier keine Grundsatzdiskussion zur EU antreten, ich wollte nur die Fakten zur Quellensteuer auf dem Tisch haben.
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Voestalpine seit 2010 mit einer Null-Rendite, S&P 500 seither +ca. 400%. Ich weiß ja nicht, ob das so toll ist für Buy & Hold…?! 😉
Sollte man bei Zyklikern aber generell überlegen, wann man da genau ein- und aussteigt…
Beste Grüße
Patric
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Hallo Patric,
dass Voestalpine von der Stahlindustrie zyklisch läuft habe ich im Beitrag erwähnt. Dass ich von den Dividenden lebe und im Juli die Jahresdividenden kassieren will ist mir auch wichtig. Für mein Gesamtportfolio passt die Branche auch gut rein.
Aber du hast recht und wichtig ist, ich glaube dass es ein guter Kaufzeitpunkt für Voestalpine (AT-Unternehmen und somit persönlich ohne Quellensteuer) war – weiteres zeigt dann natürlich erst die Zukunft 😉
Beste Grüße
Christian
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