Post-Aktien nachgekauft und weiter Depotpositionen reduziert 📯

Die Schildkröten in meinem Portfolio werden weniger – dafür aber älter und größer 🐢

Ein alter Werbespruch lautete – Die Post bringt allen was 📦

Ich hatte von der Österreichischen Post eine Depotposition von 100 Stück, gekauft vor ewigen Zeiten um 35 EUR und den Plan „irgendwann“ nachzukaufen. Mir hat neben dem steigenden Paket-Volumen auch gefallen dass die Post weiterhin Ihr eigenes Bankgeschäft ausbaut.

Persönlich muss ich auch auf mein Einkommen achten und das Unternehmen bringt neben den Versicherungen auch gute Ausschüttungen. Es passt also und ich packte das Unternehmen zu den >1 TEUR Netto Dividenden Positionen.

Es folgte eine einfache Rechenaufgabe. Die Dividenden für das letzte Geschäftsjahr 2023 sind 1,78 EUR / Aktie. Um 1 TEUR netto zu bekommen muss die Dividende ca. 1,4 TEUR (abzüglich 27,5% KESt.) betragen. Also sollten 800 Stück im Portfolio liegen – 100 alte und 700 neue Aktien 🍀

Der Kauf über Flatex:

Die Finanzierung betraf ein Saubermachen von kleinen Positionen wie Micron Technology…

und einige kleine und größere deutsche Unternehmen…

  • Thyssen Krupp – eine Leiche entsorgt, Verluste reduziert und mit Voestalpine behalte ich mir die Stahlbranche,
  • U.S. Bancorp werde ich nicht weiter beobachten,
  • Investor AB – Gewinne mitgenommen, würde ich nicht weiter aufbauen und ich kümmere mich um meine Einzelaktien selbst,
  • Linde und BASF muss ich als Chemie- bzw. entfernte Öl-Branche nicht haben und
  • Schloss Wachenheim betrifft auch ein bisheriges Mittelfeld und die persönliche und langfristige Reduktion der Depotpositionen.

Der guten BASF Dividenden misstraue ich schon länger – und die Post zahlt wie BASF im Mai die Ausschüttung ohne Quellensteuer 😉

Nach den Verkäufen bleibt wieder ein positives Verrechnungskonto:

Am 31.12.2023 hatte ich 161 Depotpositionen, Ende März waren es noch 135 und nun entfallen nochmals 7 Positionen.

Eine Vorschau in den April – die erste Woche ist mit ca. 600 EUR Einkommen erfreulich, dann folgen aber 3 schwache Woche bis Ende April noch Nestlé ihre Dividende ausschütten wird.

Bitcoin hat auf hohem Niveau etwas korrigiert. Aber ich sehe es gelassen, habe 100 EUR in den Sparplan gesteckt und hodle weiterhin 🧡

Einen schönen Abend und beste Grüße 😎

Bergfahrten

6 Kommentare zu „Post-Aktien nachgekauft und weiter Depotpositionen reduziert 📯

  1. Hallo Christian, den Gedanken, sich zu konzentrieren und zu fokussieren, kann ich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen.
    Ich finde es immer schlimm, wenn ich mal etwas Geld für Aktien über habe, und mich manchmal tagelang nicht entscheiden kann, wofür ich es letzten Endes anwende. Man müßte das Depot auf 20 oder 25 Titel straffen und Ende mit der Grübelei. Am Ende macht man es aber nicht.
    Witzigerweise bin ich vor zwei Tagen aus denselben Gründen über die österreichische Post gestolpert.
    Ich habe mir vor kurzem Zurich Insurance ins Boot geholt, die mir übrigens als Schweizer Aktie auch sehr gut gefällt.
    Zurich Insurance hat am 12.04. Extag. Am 26.04. hat die Münchner Rück Extag, am 30.04. die UBS und am 05.05.2024 die Allianz.
    So kann ich mir jeweils von der Dividende von der Zurich etwas MüRück holen, von der Mürück etwas UBS und von der UBS etwas Allianz, so mein Gedanke, da ich bei allen etwas habe. Da mir der Zeitraum vom 12.04. bis 26.04 etwas lang war, habe ich gesucht, wer denn von den Jahreszahlern sinnvollerweise dazwischen liegt und bin auf die AT-Post gestoßen, die aber auch erst am 26.04. Ex Tag hat.
    Nestle mit Termin 22.04. wäre noch nett gewesen, aber Nestle ist zur Zeit zwar günstig, aber ich denke, vielleicht gibts die noch günstiger. Bloß wenn der Extag bei den Jahreszahlern vorbei ist, hat man meistens kein Interesse mehr daran, weil der nächste Zahltag soweit weg ist.
    Die Vienna (VIG) hat ja erst Ende Mai Extag, so dass bis dahin ja noch etwas Zeit ist. Vielleicht finde ich da auch noch etwas Geld dafür…
    Was man manchmal eben so denkt,
    Grüße Thomas.

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  2. Hallo Thomas,

    die Fokussierung betrifft Einzelaktien. Wenn ich 3 ETFs weiter aufstocke (Vanguard FTSE All-World, SPDR S+P500 und Invesco Nasdaq 100) habe ich da einiges an Streuung drinnen. Meine Liste hätte aber aktuell auch 30 Investments. Es stimmt, es könnte noch weniger sein und langsam gehe ich diesen Weg bereits.

    Deine Dividendenzahler sind recht viele Banken und Versicherungen – ist das Absicht oder Zufall weil es nur die April & Mai Ausschüttungen betrifft?

    Ob es Nestlé noch günstiger gibt wäre interessant. Aber ich nähere mich schon 10% Gewichtung und da müsste mein Depot weiter wachsen um dort nachzukaufen. Aber ich sage niemals nie 😉

    Ja, die VIG macht mir seit letztem Jahr Freude. Dann gab es noch ein Statement der Geschäftsführung dass die Dividenden mehr Aufmerksamkeit betreffen wird. Wenn ich meine jährlich steigenden Versicherungsprämien auf ausreichende Kunden umlege ist es eine Geld-Druckmaschine. Warren Buffett mag Versicherungen weil zuerst Versicherungsprämien kassiert werden und irgendwann und vielleicht wieder Schadensfälle eintreffen. Dazwischen arbeitet das Geld für die Versicherung wenn es gut gemanagt wird.

    Mal schauen wo wir Ende vom Q2 stehen – dann kommen halt kleinere Brötchen 😉

    Beste Grüße
    Christian

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  3. Hallo Christian,

    für mich als langfristiger Investor, der seine eigene private Rente selbst aufbaut und managt, ist eine hohe Eigenkapitalquote und niedrige Fremdkapitalquote sehr wichtig und Voraussetzung für ein Investment. Bei deiner Schildkröte – Österreichischer Post – käme mir persönlich, ein Einstieg nicht in Frage. EK = 13% und Schulden = 87% (2023 Zahlen). Da würde ich mir lieber die EVN bevorzugen, mit ihrer EK-Quote von 59%!

    Aber das ist meine Meinung und Einschätzung.

    Ich spare aktuell monatlich in den ETF von Invesco FTSE All-World (A3D7QY) der erst letztes Jahr im Sommer neu aufgelegt wurde.

    Christian, dein Weg ist gezeichnet und wird ständig angepasst, weiter so, dass gefällt mir sehr als langjähriger Leser.

    Schönen Abend aus Hannover,

    Karsten

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  4. Hallo Karsten,

    ich achte langfristig auf Geschäftsmodelle und die aktuellen Kurse dazu. EVN ist teuer, Post ist eher fair bewertet. Ja, ich werde EVN nachkaufen wenn die mal schlechte Zahlen oder Skandale haben. Ausserdem waren die Kredite und Zinsen in den letzten Jahren günstig – und die Post ist auch Ihre eigene Bank.

    Sonst stimme ich dir zu, beide Unternehmen haben ein solides Geschäft das zu meinem Beuteschema passt, ich werde diese langfristig behalten und bei Bedarf nachkaufen.

    Den FTSE All-World habe ich als Sparplan von Vanguard im Portfolio. Wandern monatlich 200 EUR rein um mal ein Grundrauschen in 3/6/9/12 aufzubauen.

    Danke für dein Lob, einen schönen Freitag und Wochenende!

    Beste Grüße
    Christian

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  5. Hi Christian, die Anzahl der Depotpositionen zu reduzieren und sich auf das Wesentliche konzentrieren, ist mit Sicherheit nicht verkehrt. Thyssen Krupp, U.S. Bancorp, Investor AB und Schloß Wachenheim, hätte ich persönlich überhaupt nie gekauft. Die jetzt rauszuwerfen ist mit Sicherheit nicht verkehrt. Ja BASF habe ich eine ordentliche Position seit Jahren im Depot. Da ist die Dividende und der Kursverlauf immer ein Wackelkanditat. Aber die jetzt gegen die Österreichische Post zu tauschen, da habe ich meine Zweifel ob das eine bessere Idee ist. Der Kursverlauf sieht die letzten 17 Jahre nicht so prickelnd aus. Naja und von Dividendenkontinuität und steigender Dividende kann man da auch nicht sprechen. Und der Kursverlauf steht als Fieberkurve für die geschäftliche Entwicklung. Da hättest Du auch bei BASF bleiben können.

    Mit Linde hast Du auf jeden Fall ein Topunternehmen rausgeworfen. Ja aber momentan bist Du auf dem Trip möglichst viele Aktien mit einer Gesamtnettodividende über EUR 1.000,-. ich beobachte das mit Spannung. Füße stillhalten geht bei Dir einfach nicht. Das weiß ich schon lange. Und so dachte ich mir heute, mal bei Christian vorbeischauen, was er diese Woche gekauft und verkauft hat.

    Genieße hoffentlich auch das tolle Wetter in Wien. Bei uns ist es heute traumhaft. Die Gartenarbeit wartet bei mir.

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  6. Hallo Star,

    ja, ich dachte ab der finanziellen Unabhängigkeit, dass mein persönliches Risikoprofil möglichst viele Ausschüttungen als Sicherheit benötigt. Als ich feststellte dass es bereits Unternehmen gibt die 1 TEUR netto bringen ist das wohl auch ausreichend. Richtig wird für mich ein Mix sein.

    Über die Einzelunternehmen werde ich jetzt nicht philosophieren. Klar entscheiden die Unternehmen – aber ich achte eben auf die Balance im Gesamtportfolio. Mittelfristig sehe ich bei der Österr. Post als Geschäftsmodell bessere Chancen als der deutschen BASF. Kaufen die das benötigte Öl eigentlich auch in Russland ein?

    Wesentlich neu ist aber dass ich die Leichen Fresenius und ThyssenKrupp rausgeworfen habe. Mit BASF und Schloss Wachenheim werde ich auch mehr keine Quellensteuer an Deutschland zahlen 😉

    Also viele Gründe die unterschiedlich sind. Wenn ich BASF verkaufe gibt es ja auch jemand der kauft und der Käufer hatte sicher auch seine Strategie – oder auch nicht.

    Das Wetter ist auch im Weinviertel toll und ich habe heute vormittag Holz transportiert und etwas im Garten gearbeitet. Jetzt ist aber genug, Feierabend und Wochenende 🙂

    Beste Grüße
    Christian

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