Mit zunehmenden Alter lerne ich meine Schwächen kennen – leider ist auch meine Spontanität oder Ungeduld manche Lösungen längerfristig zu verfolgen. Zumeist hat die Münze aber auch zwei Seiten – ohne diesen Eigenschaften hätte ich viele Bergtouren nicht unternommen und wohl auch keine Finanzielle Unabhängigkeit gestartet.
Zum Thema persönliche Technologie Schwäche: Ich habe mit Apple, Microsoft und SAP drei Unternehmen die ich im Depot habe. Für Nachkäufe finde ich seit Jahren keinen Zeitpunkt – entweder dient das Argument
- der zu „teuren Kursentwicklung“,
- der zu „geringen Dividenden“ für mein Einkommen
- oder die persönliche Entscheidung welches Tech Unternehmen?!
Ich bin auch kein Tech Nerd und total uninteressiert – ein Computer oder Smartphone soll die grundlegenden Funktionen einfach und möglichst langfristig abdecken. Somit kenne ich auch nur die „alten“ Unternehmen und möchte keine Zeit mit „neuer“ Technologie verschwenden.
Mit dieser Einleitung komme ich wieder auf das passive Investment mit dem Index Nasdaq 100 😎
Eigentlich trifft der Titel für den Beitrag das Thema – aber seit dem 1. Versuch 2020 bis 2021 habe ich einige Entscheidungen getroffen die einen Neustart ein besseres Umfeld geben. Damals hatte ich noch viele Sparpläne in Fonds und ETFs – diese habe ich nun gestrichen oder eben reduziert. Der Versuch mit Sparplänen in Tech-Unternehmen über Bitpanda war nicht zufriedenstellend und rasch beendet.
Negativ sehe ich eigentlich nur zwei Punkte:
- Ich akzeptiere in den 100 Unternehmen einzelne Unternehmen in die ich persönlich nicht Investieren würde (z.B. Tesla, Meta) und
- Die ETFs mich einmal im Jahr steuerlich unangenehm überraschen wird
Ein wesentlicher Vorteil ist dass Nasdaq eben eine technologische Auswahl für mich trifft wo ich zu wenig Wissen habe.
Fazit: Da ich die unangenehme Seite kenne habe ich Sie als geringer gewichtet als die Vorteile des Nasdaq ETF für mein Gesamtportfolio. Ein Index in US-Technologie hilft mir eben meine Schwäche zu reduzieren. Sollte ich 2030 wieder geregeltes Einkommen erhalten kann ich mehr in Apple, Microsoft und SAP investieren. Dann weiß ich, wie und ob ich meine Investment Strategie verändern werde.
Nun ein paar Blicke in den neuen Sparplan für den Invesco EQQQ NASDAQ-100:
Die Erklärung des Index Investments:
Dazu 0,3% Spesen, quartalsweise Ausschüttungen etc:
Was ist aktuell im Nasdaq 100 – Sektoren und Top 10 Positionen:
Also ca. 23% erhöhe ich somit meine Apple & Microsoft. Das ist mir bewusst und das kann ich positiv bewerteten.
Der Chart – die Technologie ist mittelfristig etwas zurückgekommen und der Nasdaq war für 2022 ein schwacher Index:
Der Sparplan startet nächste Woche mit 1. März…
Somit laufen 3 Sparpläne in mein Betriebsvermögen über Flatex:
- Invesco Nasdaq 100 – als Index und für Technologie
- iShares US $ TIPS – als Nachfolger für Bausparen in Liquidität und
- Vanguard FTSE All-World – als globalen Anker und „Benchmark“
Mitte nächster Woche kommt dann der Monatsbericht für Februar. Drei Dividenden fehlen noch – sobald die Royal Bank of Canada, Citigroup und Charles Schwab eingetroffen sind kann ich das Monat mit über 2 TEUR Einkommen abschließen. Es war ein gutes Monat 🍀
Einen schönen Sonntag und liebe Grüße
Bergfahrten
geht mir ähnlich. Tesla und Meta stören mich, Amazon geht so bzw. interessieren mich nicht, aber die anderen sind eigentlich ein must have. Apple, Microsoft und Google sowieso, sie sind ein unverrückbarer fester Bestandteil der neuen InformationsWelt und der Zukunft. Nvidia ist wegen KI/AI Hardware interessant und vor allem im Bereich Prozessoren, wo Intel zur Zeit extreme Schwierigkeiten hat vs AMD, TSMC, Apple will selber bauen. Aufhorchen hat letztes Jahr der Versuch von Nvidia, ARM zu übernehmen, ist aber geplatzt. Jedenfalls ist Nvidia nah dran. Bei Graphikprozessoren sind sie eh vorn dran.
Man ist eben selber kein freak, die Dividenden sind mager, die Preise sehr hoch.
Aber vlt ist grad ein guter Zeitpunkt, weil die Techs runtergeprügelt wurden.
Solange die Inflation nicht wirklich fest im Griff ist, sehe ich Value weiter im Vorsprung, aber wenn dann mal die Inflation und die Zinsen wieder runtergekommen sind, dann läuft Tech vlt. wieder. Von daher sicher ein guter Zeitpunkt, mit Hundert Euro pro Monat zu starten. Kann ich gut nachvollziehen.
Und die anderen 50% aus dem Nasdaq 100, die nicht zur Informationstechnologie gehören, sind meistens alle ganz brauchbar.
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Hallo, Du hast doch mit deinem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF schon die meisten großen Tech Unternehmen abgedeckt.
Warum machst Du es so schwer mit unnötig vielen Positionen?
3,750 % APPLE INC.
3,160 % MICROSOFT DL-,00000625
1,420 % AMAZON.COM INC. DL-,01
0,970 % ALPHABET INC.CL.A DL-,001
0,940 % ALPHABET INC.CL C DL-,001
0,850 % UNITEDHEALTH GROUP DL-,01
Wenn Du den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF auf die 5% Gewichtung konsequent ausbaust, bist Du ausreichend in Tech investiert.
Grüße
Andreas
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@Andreas, ich lese einfach mal ( die kleineren) aus Nasdaq 100 vor.
Nur Tech/Chip Branche:
Als da wären von oben runter: Adobe, AMD, Applied Materials, Analog Devices, ASML, Broadcom, KLA Tencor, Lam Research, Microchip Technology, Micron Technology, NXP Semiconductors, Qualcomm, Texas Instruments und ich hab bestimmt noch was übersehen. JEDE EINZELNE dieser Firmen hat ihre gute Daseinsberechtigung und ich wäre froh wenn ich nur von jeder dieser Firmen 10 Aktien hätte. Es ist schon richtig, was Christian macht.
Meine Meinung. Grüße und schönen Sonntag.
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@Thomas
Hallo Thomas, alle Deine aufgelisteten Werte, bis auf KLA Tencor, sind auch im Vanguard FTSE All-World UCITS ETF enthalten. Sicherlich in kleinerem prozentualen Anteil.
Daher ist für mich die Frage ob ein 100,- EUR Sparplan im Verhältnis zum 5% Anteil des Vanguard FTSE All-World UCITS ETF überhaupt ins Gewicht fällt und irgendetwas an seiner Gesamtperformance verbessert.
Ich denke daher das sein ursprünglicher Plan einen Grundpfeiler mit dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF aufzubauen der richtige ist und seine Entscheidung sich von kleineren ETF Positionen zu trennen ok war.
Nur ich bekomme das Gefühl das Du @Christian, immer wieder in alte Muster zurückfällst, obwohl Du mit Deinen Überlegungen schon weiter warst.
Dies ist nur mein Meinung bei regelmäßigen lesen Deines sehr guten Blogs.
Grüße
Andreas
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Hallo Thomas,
die Erkenntnis von mir ist dass ich für Tech zwar eine Apple & Microsoft einschätzen kann weil ich die „Produkte“ jetzt verstehe. Aber das ist fast nix. Ok, bei den Big Playern wird man da weniger falsch liegen als bei einem Start Up. Von den anderen Tech Werten habe ich wenig bis keine Ahnung! Wegen Tesla und Meta können ich/wir auch falsch liegen.
Nur weil ich keine Ahnung davon habe möchte ich trotzdem einen Anteil im Portfolio haben. Ein paar so Startpositionen von Texas Instruments und TSMC habe ich auch. Jedenfalls will ich nicht jeden Tech Wert als Einzelunternehmen mir ins Depot legen. Ich denke eine Reduktion auf den Nasdaq ist für mich sinnvoll. Ob und welche ich einzeln Forciere obliegt mir dann – aber eine Tech Basis wäre einmal da.
Danke für die Info und LG
Christian
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Hallo Andreas,
Der All-World hat wie du schreibst 3-4% in einzelne Tech Unternehmen und rd. 20% in Gesamt Tech. Wenn ich 5% im Portfolio in den All World stecke dann reden wir von 0,15-0.2% der einzelnen Big Player oder tatsächliche 1% Tech-Gewichtung für mein Gesamtportfolio – das ist gering. Selbst wenn ich den auf 10% erhöhen erreiche ich mit dem max 2%. Selbst wenn ich Bitcoin als Tech sehe komme ich nicht mehr auf geringe Gewichtung.
Der Nasdaq ist eine sichere & bequeme Alternative und die Auswahl der 100 trifft der Index und ich sehe wie der vom Chart läuft. Aktuell kann und darf ich sowieso nicht zuviel Tech investieren weil mir das mein Einkommen wegfressen würde. Ab 2030 mit einem Einkommen schaut es etwas anders aus.
Ich glaube dass ich mit dem Index Fonds das richtige mache und kleine Nachteile akzeptieren werde. Vielleicht bin ich mittelfristig zu überzeugt dass ich in Tech eben nur den Index und max. eine Handvoll Einzelunternehmen investiere. Aber das ist Zukunftsmusik und ich konzentriere mich mal auf die Gewöhnung.
Schwierig ist es für mich wenn ich jedes Tech Unternehmen ins Depot lege das mir erfolgreich erscheint. Tatsächlich kann ich den Mittbewerb in Tech für fast alles gar nicht einschätzen.
Also nehme ich bei Tech den Heuhaufen und nicht zu viele Einzelwerte. Geht auch in Richtung Vereinfachung wenn ich langfristig überzeugt bin.
Viele Grüße
Christian
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@Andreas, wegen dem vollständigen Inhalt des Vanguard FTSE All-World UCITS ETF, das wußte ich nicht. Da ich hauptsächlich mit dem Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF (VHYL) fahre. Da weiß ich genau, wer alles drin ist.
Ansonsten sind das doch aber Feinheiten. Doppelt gemoppelt ist besser als gar nicht drin zu sein. In der Energybranche habe ich auch manches sowohl direkt als auch im ETF. Es schadet jedenfalls nicht. 😉
@Christian, schau Dir doch mal bei Langeweile jeden Nasdaq 100 Wert auf Wikipedia, zur Not auf Wikipedia eng. an. Dann versteht man einiges besser.
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Hallo Thomas,
ich werde in den Vanguard All World wohl nicht mehr als 5% Gewichtung stecken – daher die Erklärung mit Tech. Liegt auch etwas am Vertrauen und Abhängigkeit an einen Finanzdienstleister. Daher habe ich auch jetzt 3 verschiedene gewählt (Vanguard, BlackRock und Invesco).
Es stimmt dass ich in auch frühere Überlegungen zurück greife – das betrifft übrigens auch Unternehmen – weil ich zu ungeduldig verkauft habe. Der Fehler liegt weniger am Nasdaq sondern dass ich die gute Ideen nicht langfristig genug behalten habe.
Da schwankt eben die Stimmung – mit habe ich eh als Einzelunternehmen, das Unternehmen mag ich nicht haben oder der ETF hat steuerliche Nachteile. Das erfolgt auf die momentane Reaktion ein Verkauf. Dass im große und ganzen Sinnvolle Ziel wird übersehen.
Fazit: Verkäufe nur dann wenn es es ein erfolgreicher Trade mit einem zyklischen Unternehmen ist oder wenn im Unternehmen etwas nicht mehr passt. So der Plan wenn ich das schaffe.
Viele Grüße
Christian
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