Die Krisenstimmung schlägt durch. Corona, Russland – Ukraine, Inflation und natürlich die Nationalbanken mit Ihren Zinsankündigungen beherrschen die Finanzmedien. Ich gebe zu, diese negativen Nachrichten nehme ich natürlich auch auf und grüble etwas mehr als bei ruhigen Börsenwetter.
Meine persönliche Meinung ist, Corona und Russland ist nächstes Jahr kein Thema mehr, das Thema Inflation und Zinsen werden bleiben – aber nicht mehr so in den Medien dominant sein, oder wir haben uns daran gewöhnt.
Die Schweiz steht für mich neben der Neutralität in Krisenzeiten auch für Stabilität und mit dem Schweizer Franken eine Diversifikation wo ich meine 3 Unternehmen langfristig aufbauen werde.
Letzte Woche hatte ich meine Tax Voucher für die Dividenden meiner Schweizer Aktien bei meiner Hausbank angefordert.
Wieviel haben diese als Netto- bzw. Bruttoeinkommen in 2021 beigetragen…
Datum | Titel | Netto EUR | Brutto EUR |
08.03.21 | NOVARTIS | 140,53 | 268,95 |
22.03.21 | ROCHE HOLDING | 428,37 | 819,84 |
22.04.21 | NESTLE | 259,01 | 495,73 |
827,91 | 1.584,53 |
Diese Netto sind ohne Steuer-Rückerstattung – oder kaufmännisch vorsichtig im Kalenderjahr, dass diese im Folgejahr nicht mehr durchgeführt wird.
Bei dieser Gelegenheit habe ich auch die 3 Positionen weiter gecheckt. Roche ist nahe bei 5% Gewichtung und kein Thema, Nestlé ist aktuell vom Kurs hoch bewertet aber Novartis sah am interessantesten ein und sah es mir genauer an. Der Kurs war etwas zurückgegangen, das KGV war günstig und es war meine kleinste Position in der Schweiz 🇨🇭
In meinem Hinterkopf war auch der Verkauf von Novartis seiner Sandoz Sparte ein Thema vor einiger Zeit…
https://www.medmedia.at/relatus-pharm/novartis-neue-spekulationen-zu-sandoz-verkauf/
Der Dividenden Ex-Tag ist heuer am 8. März – damit könnte ich heuer noch dieses „Einkommen“ generieren und in einem Jahr die Steuerrückerstattung höher beantragen. Wie im Titel erwähnt – auch ich suche in der aktuellen Situation etwas Sicherheit – und mir ist lieber eine gute Aktie als ein unsicherer Euro.
Die Entscheidung fiel aber erst nach einem Check mit FinViz. Die brutto Dividendenrendite ist über 3%, das KGV unter 10%, Beta unter 1 und der Kurs nahe bzw. unter der 200 Tageslinie.
Damit war meine Entscheidung gefallen die Novartis Aktien zu verdoppeln:
Für die Finanzierung gibt es folgende Möglichkeiten. Aktuell läuft es noch aus dem Einkaufsrahmen der nun mit 20 TEUR belastet ist. Sollte die Russlandkrise länger dauern wäre ein Teilverkauf meiner Öl-Aktien möglich. Der Verkauf von 10 TEUR Bawag Anleihe läuft auch noch, kann klappen und falls nicht kassiere ich die 6,5% Zinsen weiter. Vielleicht trenne ich mich doch mal von einer Investmentleiche, oder ich lasse einen Teil wirklich als „Kredit“ offen bis ein Crowd Investment oder spätestens der Bausparvertrag 2024 ausläuft.
Das Leben bewegt sich wie die Börse in Wellen. Wichtig ist die Balance zu finden um nicht zu depressiv oder euphorisch zu handeln 😅
Also zeichne also weiter fröhlich das Auf und Ab meiner Finanzen 😎
Fazit: Mein Milchmädchen meckert herum – Autoreparatur, Urlaub und jetzt vier neue Investments zum Start in 2022! Das stimmt, aber es macht mir keine schlaflosen Nächte! Aktuell freue ich mich auf die etwas mehr verdoppelten Novartis Dividende und ein Einkommen im März das wohl über 2 TEUR sein wird. Aber ich muss jetzt wirklich einen Stopp für BUY setzen. Im richtigen Zeitpunkt werden die 20 TEUR Belastung des Einkaufsrahmen bei Flatex abgebaut.
Abgesehen von den finanziellen Themen hoffe ich auf eine baldige, friedliche und diplomatische Lösung mit Russland!
Ich wünsche Euch eine gesunde und erfolgreiche Woche 🍀
Beste Grüße
Bergfahrten
Hallo Chrisitan,
wieder mal vorbeigeschaut. Der Russland-Ukraine Konflikt beschäftigt nicht nur die Kapitalmärkte, sondern auch die Realwirtschaft… aber das ist ein anderes Thema, dass wir hoffentlich bald wieder mal im 1:1 besprechen können. Österreichs Politiker scheinen ja die Pandemie für beendet zu erklären.
Anyway. Novartis finde ich aus dem Schweizer-Trio mit Roche und Nestlé auch attraktiv bewertet. Wäre eine interessante Ergänzung im Gesundheitsbereich bei gleichzeitiger Währungsdiversifikation.
Liebe Grüße,
Clemens
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Hallo Clemens,
hoffentlich endet der Russland-Ukraine Konflikt diplomatisch. Die Gefahr ist halt, dass ein Mitspieler oder -läufer die Nerven verliert und das ganze eskaliert.
Mit Novartis und Roche habe ich zwar zwei Schweizer Pharmaunternehmen – aber ich denke etwas zuviel in CHF ist kein grober Fehler.
Ja, ich hoffe wir treffen uns mal wieder in Wien!
Liebe Grüße
Christian
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