Hallo Zusammen,
jedes Jahr versuche ich das Thema Steuern für das Vorjahr möglichst früh abzuschließen. Ich sehe das pragmatisch – ich bin in Österreich geboren, lebe gerne und glücklich hier – und die Spielregeln für Steuern legen nun mal Politiker fest. Wer zusätzliche Steuern wie Glücksspiel und Lotto zahlt ist ja selbst schuld. Falls mir die gesetzlichen Steuern nicht passen könnte ich immer noch auswandern. Ausserdem, wer jammert verliert sicher – zumindest seinen Humor oder die Nerven 😉
Steuern, Politiker und für letzteres die Wahlergebnisse sind ja sowieso wie das Wetter. Dieses kann ich nicht maßgeblich beeinflussen oder ändern. Also nehme ich das, vielleicht auch schon wegen meinem zunehmenden Alter sehr entspannt was da immer kommt.
Glücklich bin ich, weil diese Prozedur persönlich mit nur zwei Formularen erledigt ist. Und ich fange mal mit dem Endresultat der Steuererklärung für 2018 an:
Kalkuliert hatte ich im Jahr 2018, für den worst case und mit kaufmännischer Vorsicht mit EUR 1.385,68. Und das ist der positive Teil der Geschichte. Der negative ist dass ich die Summe für 2018 bis Mitte April 2019 komplett nachzahlen muss. 50% habe ich bereits nun im März überweisen, die zweite Hälfte zahle ich zum Fälligkeitsdatum im April.
Und weil das Land Österreich arm ist benötigt unser Finanzminister dringend Geld 🤑 Deshalb darf ich im Mai gleich die ersten zwei Quartale für 2019 bezahlen – die Vorauszahlungen wurden vom Finanzamt zur Sicherheit mal bereits um 4% erhöht 🤭
Weitere Quartalszahlungen werden im August und November gefordert. Ok, also wenn ich die 2 Jahre zusammenzähle die ich heuer bezahle komme ich auf EUR 1.525. Somit muss ich finanziell einmal reinbeißen um quasi zwei Jahre steuerlich auszugleichen. Eigentlich passt mir das aber schon – hinkünftig zahle ich dann im gleichen Kalenderjahr die Steuern die fällig sind – vorausgesetzt die Beträge und Spielregeln bleiben stabil.
Das zweite steuerliche Thema um 2018 abzuschließen ist deutlich erfreulicher. Die ist die Schweizer Quellensteuer 2018 die meine Bank bei den Dividenden abgeliefert hat. Den Antrag für 20% Rückforderung von der Schweiz stelle ich nun seit 2015.
Im Februar hatte ich bereits die Tax Voucher von der Bank angefordert und Ende Februar erhalten. Anfang März habe ich dann den Antrag erstellt und an das Österreichische Finanzamt gesendet – diese bestätigt es und leitet es an die Schweizer Kollegen weiter.
Hier kommt nun doch schon etwas zusammen über das ich mich freuen kann:
In den letzten Jahren hat das sehr gut geklappt und entweder wurde die Summe vor dem Sommer oder spätestens Anfang Herbst überweisen. Meine Bank zieht dann noch ein paar Euros Wechselgebühren für die Gutschrift in EUR auf mein Girokonto ab.
Fazit: Da ich jetzt März bis Mai Ausgaben habe um 1,5 Steuerjahre zu begleichen verschiebe ich mal weitere Investitionen für Wertpapiere. Dazu wollte ich auch 2019 meine Liquidität etwas erhöhen und das Jahr zur Konsolidierung verwenden. Es gibt ja auch die Börsenweisheit „sell in May and go away“ und für Juli sind bereits 2 Bergtouren geplant. Vielleicht mache ich wirklich eine Investmentpause bis September 😉
Ich wünsche euch einen guten und erfolgreichen März und
Viele Grüße
Bergfahrten