Im April hatte ich die europäische Telekommunikation-Unternehmen aus meinem Portfolio genommen…
Als nächster Schritt schaute ich mir die verbliebenen zwei US Unternehmen aus dieser Branche an. AT & T hatte ich seit 2014 im Depot und Verizon erst seit 2019. Einen Langfristchart hatte ich mal schon gemacht…
Werte von Morningstar: Die Dividendenrendite ist mit 6,6% bzw. 6,8% nahezu unverändert. Marktanteile in der USA von 31% bei AT&T und 35% von Verizon sprechen eher für Verizon. Verschuldungsgrad von 1,4 bei AT&T und 1,7 spricht leicht für AT&T.
Bei Finfiz wäre das aktuelle KGV günstiger bei AT&T mit 9 zu 14,6 bei Verizon. Aber „billiger“ muss nicht besser sein 😉
Unternehmensinfos von Marketscreener: Die für mich eher entscheidende Info fand ich dort. Verizon hält neben den eigenen Aktien auch einige Unternehmensbeteiligungen. Das sehe ich als langfristige Rückversicherung und bei AT&T fand ich dazu nichts.
Das sind rund 425 Mio. $. Ein Langfristchart von Finfiz bei AT&T verlief von links oben nach rechts unten. Der Verizon Chart dazu:
Abschließend liegt aber noch für beide Unternehmen eine „Leiche im Keller“. Es wird zu klären sein wie man mit alten Bleirohren für Telefonleitungen umgehen muss. Das hatte sicher auch Auswirkungen auf die Kurse. Dieser Kommentar ist aus Jänner 2024…
Meine Entscheidung war nun AT&T zu verkaufen und meine US-Telekommunikation bei Verizon zu fokussieren. Dazu der Verkauf von 400 Stk. AT&T und Nachkauf von 160 Verizon die sich ab der Quartalsdividende August auswirken wird (2/5/8/11) 🇺🇸
Verkauf:
Nachkauf:
Fazit: Telekommunikation ist ein Versorger und in meinem Gesamtportfolio sind die ca. 10 TEUR nun 1,4% der Gesamtgewichtung. Das Risiko bleibt ob die Dividendenrendite gehalten werden kann – daher bleibt die Position bis auf weiteres auch überschaubar.
Mal sehen was Mr. Market zum Gesamtmarkt und Verizon hinkünftig sagen wird 😉
Ich wünsche Allen eine erfolgreiche Woche!
Beste Grüße
Bergfahrten
Bergfahrten & Investment 
verstehe zwar den Wunsch nach Fokussierung- andererseits ist das schlecht für die Diversifizierung. Ich zahle zum Glück keine Dividenden Gebühren, halte aber zB auch J&J und Procter. Liebe Grüße aus Kärnten
Medicus
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Guten Morgen Medicus,
das Thema Diversifikation ist ein „zweischneidiges“ Schwert. Die Vorteile sind klarer. Die Nachteile sieht man oft später. Ich fing mit „allen“ Branchen an, dann will man aber auch die Länder/Währungen mit berücksichtigen und am Ende sucht man nach dass ich Big und Small Cap Unternehmen davon brauche. In meiner Spitze hatte ich ca. 165 Investments die ich mir zwar noch merken konnte – aber es wurde doch zuviel.
Daher habe ich mit entschieden die „Diversifikation“ in 3 Index ETF auszulagern und dafür bei den Unternehmen zu reduzieren. Das alles sind natürlich persönliche Entscheidungen – aber ich habe festgestellt dass ich in einzelnen Blue Chips (z.B. auch J&J und P&G) mehr als 5% Gewichtung und somit Risiko vertragen kann.
Statt die „perfekte“ Diversifikation zu finden versuche ich nun meine Zufriedenheit mit dem Depot zu treffen. Dazu bin ich auf einen sehr guten Weg.
Liebe Grüße aus dem verregneten Weinviertel nach Kärnten
Christian / Bergfahrten
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