Kleinere Brötchen für das Einkommen in 2024 🥖

2024 – Can we do this? Also mache ich mal einen Forecast um ein Gefühl für die Einkommen / Ausgaben Bilanz im nächsten Jahr zu bekommen. Es wäre aber auch Zeitverschwendung zu viel Zeit und Energie dafür zu verschwenden wenn in 365 Tagen sehr viel passieren kann 🙃

Mein Bauch sagte mir aber schon dass im nächsten Jahr das Einkommen geringer verlaufen wird. Im wesentlichen sind drei Gründe entscheidend – falls ich nicht noch etwas übersehe 😉

  • Mit dem Margin Kredit konnte ich mehr Dividenden realisieren
  • Mit dem Verkauf von Siemens und Novartis in Q1 konnte ich ein zweites mal Dividenden kassieren
  • Meine deutliche Erhöhung von Bitcoin reduziert auch mein Einkommen

Ein Blick in meine Finanzbibel und die letzten Jahre bestätigen mir das auch vorab:

Von 2018 bis 2021 hatte ich noch ohne Margin Kredit „gearbeitet“. In 2022 und auch in 2023 wird das Netto Einkommen über 20 TEUR und mit Margin Kredit erreicht werden.

In meinen kaufmännisch vorsichtigen Dividenden Forecast war ich meistens immer vorsichtiger und habe das Vorjahr um nur 2% erhöht. Das basiert zwar an der Vergangenheit von der angepeilten EZB-Inflation und das passt wohl für die letzten beiden Jahre nicht mehr.

Hier geht es aber um das Einkommen und nicht die Ausgaben – also bleibe ich für 2024 auch mal auf der vorsichtigen Seite ☺️

Gestern hatte ich erfahren dass Fresenius die Dividenden streichen wird, daher habe ich das nun mal gleich berücksichtigt. Weiters habe ich die großen Verkäufe berücksichtigt die heuer kein Einkommen mehr bringen werden.

Im Jänner kommt zwar z.B. Barry Callebaut zum ersten mal dazu und auch Coca-Cola, Johnson & Johnson und 3M habe ich im Laufe diesen Jahres nachgekauft. Auf der anderen Seite entfällt die monatliche Bawag-PSK Anleihe von ca. 39 EUR und ich habe für das tilgen des Margin Kredit auch einige Depotpositionen deutlich gekürzt.

Also nur die großen Brocken vom Einkommen die sicher ab 2024 entfallen werden:

Ganz grob kalkuliert – statt den >20 TEUR im Jahr werde ich heuer eher 18 TEUR in 2024 einnehmen können. Bankspesen für den Margin Kredit werden entfallen. Die letzten Zinsen für das Q4 buche ich wie im Vorjahr noch Ende Dezember ein.

Unsicher bleiben auch weiterhin Zinsen für laufende bzw. ausgelaufene Crowd Darlehen. Persönlich schätze ich, es werden sich die Immobilien Unternehmen weiter schwer tun. Kommen Zinsen und die vertraglichen Strafzinsen sind das Goodies in 2024. Auch habe ich nie die Steuerrückerstattung aus der Schweiz in den letzten Jahren berücksichtigt – das ist mein kaufmännische „Safety of Margin“ am Girokonto 😎

Fazit: Ein vorsichtiges Dividendenziel von 17.850 und Ausgaben von 12 x 1.500 mit 18.000 wird eine knappe Rechnung für eine schwarze Null in der E/A-Bilanz. Die Wahrheit wird weder weiß noch schwarz sein – also irgendwo in der Mitte. Sicher keine Langeweile in Sicht auf einem schmalen Weg. Auf der anderen Seite ist ein „Betriebsvermögen“ mit aktuell 729 TEUR auch ein entspanntes Ruhekissen um weiterhin gut schlafen zu können.

In der Gartenarbeit hat mich ein Wintereinbruch überrascht. Manche Bäume hatten das Laub noch nicht abgeworfen und ich wollte bei einem sonnigen Tag das Laub rechen. So schaut’s aber jetzt mein Weichselbaum aus ❄️

Ich wünsche Euch einen angenehmen Donnerstag und eine erfolgreiche verbleibende Woche 😎

Beste Grüße

Bergfahrten

13 Kommentare zu „Kleinere Brötchen für das Einkommen in 2024 🥖

  1. Du könntest doch mit einem Teilverkauf BTC, Gewinnsicherung, zusätzliche Dividenden generieren, aber auf die Idee bist Du auch schon selber gekommen.
    Grüsse

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  2. Guten Morgen Thomas,

    es stimmt, es gäbe einige Möglichkeiten mehr Dividenden zu generieren…

    – Margin Kredit
    – Verkäufe von Depotpositionen um 2x Dividenden zu erlangen
    – Umstellung auf mehr High Yield Zahler
    – Tausch von Gold bzw. Bitcoin in Dividendenzahler

    All diese Möglichkeiten bedürfen aber Veränderungen in meinem Portfolio das ich 2024 nur anstrebe wenn es wirklich bei Unternehmen oder von Mr. Market sich anbietet. Wobei ich natürlich jetzt bei Fresenius etwas überlege. Will ich wegen 150 EUR mein Ziel über den Haufen schmeißen – eher nein.

    Mein Plan sieht nun aber mal ein paar Sparpläne und kein zusätzliches „Business“ im Portfolio vor. Das ist auch eine mentale Übung 😉

    Danke für deinen Kommentar und Vorschlag!

    Beste Grüße
    Christian

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  3. Hallo nach Franken,

    Dankeschön für den Hinweis und Du hast natürlich recht! Mein Dividendenkalender hat auch einen Donnerstag 29. Februar 😉

    Uff, ein Tag mehr heizen und Kosten. Naja, in Wien würde man sagen – „den an Tog mocht des Kraut a‘ nimmer fett“. In Franken wohl Kohl. Aber es sind doch 0,274% mehr.

    Mal schauen was an den 366 Tagen passieren wird 🙂

    Viele Grüße
    Christian

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  4. Sie stehst du zu Fresenius? Ich bin schon am überlegen zu verkaufen, auch mit Verlust. Wer weiß schon ob 2025 DIvidende gezahlt wird und wie hoch diese sein wird?

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  5. Hallo,

    eine gute Frage. Emotional würde ich das Unternehmen jetzt verkaufen. Ich empfehle dir mal den Artikel dazu.

    https://de.marketscreener.com/boersen-barone/MICHAEL-SEN-6784/news/Fresenius-Aktionare-mussen-auf-Dividende-fur-2023-verzichten-45508846/?utm_source=twitter&utm_medium=social&utm_campaign=share#AL

    Wie sich der Kurs entwickelt kann ich auch nicht vorhersagen. Was mir jetzt nicht gefällt dass sich das Unternehmen in diese politische Abhängigkeit gebracht hat. Was machen die „guten“ Mitarbeiter denen die Boni nicht bezahlt werden? Den steuerlichen Verlusttopf habe ich vor kurzem u.a. auch für Fresenius heuer bereits genutzt. Meine Depotposition ist mit 300 Stück Mittelmaß.

    Du siehst ich habe auch mehr Fragen als Antworten. CW Röhl meinte in Twitter dass es vom Management für das Unternehmen gut war und in der Kassa bleibt 500 Mio mit der ersparten Dividende und Boni. Ja, das könnten Sie natürlich 1:1 nächstes Jahr wieder machen.

    Auf der Positiven Seite finde ich eher wenig – die Big Boys sehen vielleicht eine Trendwende. Das Gesundheitswesen wird auch in DE weiter benötigt – aber ist es ein erfolgreiches Geschäftsmodell für Fresenius? Offensichtlich hat das Management die Politiker nicht richtig unter Druck bringen können und einen schwachen Kreditvertrag verhandelt.

    Da ich die Zukunft nicht vorhersehen kann aber einen Gesamtplan für mein Portfolio für 2024 gemacht habe – mache ich mit Fresenius nichts. Natürlich werde ich mich nächsten Mai ärgern weil die Dividende fehlt. Auf der anderen Seite bleibe ich am Spielfeld bei Fresenius und schaue mir das an. Ich lasse mich ungern von den Tagesnachrichten zu längerfristigen Entscheidungen drängen.

    Viel Erfolg mit deiner Entscheidung und beste Grüße
    Bergfahrten

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  6. Bzgl. Fresenius – halte 850 Aktien und werde an denen festhalten. Die letzten 2-3 Jahre waren einfach nur tough, 2024 wird glaube ich auch noch einmal nicht einfach, aber langfristig finde ich den Megatrend „Healthcare“ immer noch interessant. Hier bleibe ich also investiert.

    Bzgl. Bitcoin – natürlich keine Enmpfehlung, aber ich fühle mich gut damit dass ein Teil meiner BTC nicht nur auf meinem Coldwallet rumgammelt, sondern auch aktiv für mich passives Einkommen generiert. Ich mache das auf verschiedene Wege.

    LG aus Singapore, Noah

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  7. Hallo Noah,

    ich gebe dir recht „Healthcare“ ist wie „Pharma“ ein wichtiges Business. Siehe Novo Nordisk als positives Beispiel. Am möglichen Tief Fresenius zu verkaufen finde ich auch mäßig reizvoll. Ich werde mal ohne Glaskugel sagen, nach 7 schlechten kommen möglicherweise wieder 7 gute Jahre.

    Bei Bitcoin habe ich eine andere Strategie 😉 Es hat gute Chancen für die Zukunft und gleichzeitig hodle ich BTC und Gold gegen die Entwertung von FIAT. Daher 100% auf Coldwallet und einen kleinen Sparplan weiterlaufen damit es ein bisschen wachsen kann.

    Schöne Grüße nach Singapore aus dem winterlich kalten Weinviertel
    Christian

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  8. @Noah Ich würde mir das nochmal genau überlegen, BTC auf irgendwelchen Onlineplattformen zu verleihen. Siehe FTX und vor allem Celsius, im Zweifelsfall ist dann einfach mal alles weg. Für mich gehört BTC auf eine Coldwallet. Das ist ja die Idee dahinter, nicht vom Vertrauen an irgendwelche Firmen abhängig zu sein. Aber wenn du immerhin nur einen Teil deiner BTC im Risiko hast, ist das schon mal besser, als alles auf Celsius zu verpfänden 😉

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  9. Danke für die Rückmeldung und Ideen hinsichtlich Fresenius. Ich habe mich auch noch nicht entschieden und vielleicht ist ja genau das, dass Dilemma.

    Bitcoin habe ich auch auf der Cold Wallet. Allerdings habe ich auch einige Polkadot, die werden gestakt, ist auch recht nett, wie ein Dividendenfluss. Potential für eine Erholung auf das All time high in den nächsten 5-8 Jahren sehe ich auch. Aber das ist nur Spielgeld für mich und bin entsprechend gering investiert. Kryptos sind einfach zu Risiko behaftet um ernsthaft einen großen Anteil des Portfolios zu haben (zumindest für mich).

    LG
    Martin

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  10. Lieber Christian,
    wie immer interessante Gedankengänge und Anregungen von Dir zum Plan für das nächste Jahr, vielen Dank dafür. Ich bin optimistisch, dass dein Projekt weiterhin erfolgreich sein wird, und es ist ja auch Land in Sicht…:-)
    Ich hatte mir für 2023 vorgenommen, den Anteil an ETF in meinem Portfolio auf 50% zur bringen und das auch erreicht. Nachdem ich aber inzwischen die korrekte Vorabbesteuerung von thesaurierenden ETF in Ö verstanden habe, werde ich für die Zukunft in Richtung Einzelaktien mit Schwerpunkt Dividenden umschwenken. Ich werde zwar meine beiden thesaurierenden ETF nicht verkaufen, aber auch nicht weiter ausbauen. Als Ersatz für thesaurierende ETF wird einstweilen Berkshire Hathaway dienen, ich habe eigentlich großes Vertrauen in dieses Konstrukt.
    Schade, dass von staatlicher Seite hier in AT alles getan wird, sinnvolle private Vorsorge im Keim zu ersticken. Meine Abfindung (neu) hat es nach 8 Jahren geschafft, unter die Kapitalgarantie zu fallen- soviel zu staatlich gesteuerter Altersvorsorge.
    Ich wünsche Dir einen frohen, ruhigen und besinnlichen Advent!
    Medicus

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  11. Hallo Medicus,

    persönlich finde ich auch einen Mix aus ETFs (passiv) und Aktien (aktiv) auch sinnvoll. Daher möchte ich auch nächstes Jahr meine ETF’s um rd. 10 TEUR aufbauen und das Geld dafür kommt aus einem Crowd Investment und dem Bausparvertrag.

    Betreffend Berkshire Hathaway B habe ich nur eine Startpositionen von 2 Stück. Ob dieses Finanzkonstrukt langfristig ohne Charlie Munger und irgendwann Warren Buffett auch solche Kursgewinne erzielen kann bezweifle ich.

    Danke für deine Zuversicht zu meinem Projekt und ich bin generell positiv. Aktuell freue ich mich ohne Margin Kredit weiter meine finanzielle Unabhängigkeit zu leben. Den Crash-Propheten höre ich schon lange nicht mehr zu und ich meiden oder blende schon viele negative Nachrichten aus.

    Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinen ETFs und auch mit Berkshire Hathaway. Wer sich auf den Staat verlässt, der ist leider Verlassen.

    Auch dir eine angenehme, stressfreie und frohe Adventzeit!

    Beste Grüße
    Christian

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  12. Hallo Martin,

    manchmal hilft es 2-3 Nächte darüber zu schlafen bevor man eine Entscheidung trifft. Oder man atmet 7mal tief durch und trifft es wie die Samurai. Wichtig ist dass man nach der Enscheidung das abhakt und nicht nachher grübelt. Wird schon klappen!

    Zu Bitcoin lasse ich mich jetzt nur dazu hinreißen dass ich mich heuer nach 2 Jahren Sparplan und viel lesen und Zeit investieren heuer auf den Wholecoin gesprungen bin. Damit könnte es zum Jahresende sogar meine Nestlé überholen und Nr. 1 im Portfolio werden. Mal sehen.

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und beste Grüße
    Christian

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