Hallo Zusammen,
wie geht es Euch mit dem Neuen Jahr? Also ich bin sehr relaxt und mit meinen üblichen 8 Stunden schlaf durch die Silvesternacht gekommen – entsprechend fit war ich auch am ersten Tag im Jänner. Seit vielen Jahren meide ich Silvesterpartys – ich habe jedes Jahr 364 Abende Zeit meine Familie oder Freunde zu treffen – muss es dann sein wenn „Alle feiern müssen“?!
Gerne verfolge ich die Finanzmedien mit ihrem modischem Wandel oder auch deren aktuellen Hypes. Tulpen, Dot.com, Bitcoins, Cannabis – was ist das nächste? Und ich mache gern das Gegenteil oder zumindest etwas ganz anderes. Natürlich ist das keine Garantie mit meinen Entscheidungen richtig zu liegen. Aber ich versuche Fehler zu vermeiden und der Widerstand fördert mich selbst zu denken und motiviert mich Ziele umzusetzen.
Das dicke rote BUY entspricht momentan meinem Aktien-Sparplan. Den ersten Kauf von
Datum | Produkt | ISIN |
Anzahl |
Kurs | Währung | |
11.01.2019 | MICROSOFT CORPORATION | US5949181045 |
4 |
USD | 103.0000 | USD |
07.01.2019 | MUENCH.RUECKVERS.VNA O.N | DE0008430026 |
2 |
EUR | 188.0000 | EUR |
habe ich nun in der KW 2 / 2019 durchgeführt. Langweilig und mein Plan ist für heuer das ca. 3 bis maximal 5 mal zu wiederholen.
Warum mache ich einen Aktien-Sparplan. Weil ich persönlich davon überzeugt bin diese Strategie längerfristig zu verfolgen! Unwichtig ob der Kurs mal nach oben oder eben nach unten zuckt. Motiviert haben mich dazu etwas die Finanzmedien die mir zum Jahreswechsel ihre Top Aktien für 2019 angeboten haben. Nein danke, ich mach mein Ding und den Lemmingen laufe ich nicht nach!
Meist sage ich dass man Ausdauer und Geduld für Investments benötigt. Das stimmt – aber eine gewisse Portion Selbstvertrauen und Mut gehört auch dazu. Sonst fängt man sein Projekt gar nicht an.
Ich habe nie von der finanziellen Freiheit oder Unabhängigkeit geträumt. Das war nie ein Ziel. Anfangs war das Wertpapierdepot nur dazu um etwas zu sparen bzw. etwas Geld vor zu viel Konsumausgaben zu schützen. Später stellte ich fest dass die Einnahmen aus Wertpapieren schon einen Urlaub finanzieren können. Dann schon eine mehrwöchige Reise nach Südamerika um die Atacama zu bereisen. Und das Gehalt für den Urlaub konnte wieder investiert werden.
Ein Aha-Erlebnis war 2014 das Schreiben von der Pensionsversicherung. Unsere Regierung hat damals jeden seinen persönlichen Kontostand für die Pension geschickt. Die erste Reaktion war Freude dass ich mehr Geld bekommen würde als ich erwartet hatte. Vorab ich bin Jahrgang 1965 und habe mit 1980 bereits zu arbeiten begonnen. In meinem Hinterkopf blieb aber auch dass ich bis 2030 arbeiten muss um das zu bekommen.
Ist es mein Ding insgesamt 50 Jahre in einem Job zu arbeiten? Es erfolgte keine spontane Reaktion aber ich beschäftigte mich dann intensiver über die möglichen Einkommen aus Wertpapieren und Dividenden. Somit habe ich einen Plan B erstellt – egal ob es beruflich notwendig werden sollte oder ob mir meine Gesundheit wichtiger als der Job und das Gehalt wäre.
Also bitte mach dein Ding – und ich nützte immer ungewollte Veränderungen oder Rückschläge um alternative Wege zu suchen. Bodo Schäfer nannte das in seinem ersten Buch – die Komfortzone verlassen:
Ich wollte nicht mehr lernen aber Geld verdienen – also begann ich mit 15 eine Lehre. Ich wollte nicht mehr an 5 Tagen nach Wien pendeln also zog ich in eine WG. Diese WG löste sich auf, ich wollte keine Miete zahlen also kaufte ich mir eine Eigentumswohnung. Die Hausbank ärgerte mich mit Spesen also ging ich zu einer Online Bank. Ich hörte zu rauchen auf weil ich nicht täglich mehrere EUR für Zigaretten ausgeben wollte und dazu als Ziel einen 5.000er Berg zu besteigen. Und 2017 fand ich keinen adäquaten Job mehr der mir Spaß machen würde also begann ich die finanzielle Unabhängigkeit und schreibe diesen Blog 😉
Im Endeffekt ist das Leben zu kurz um Dinge zu machen die keinen Spaß machen. Es macht auch überhaupt keinen Sinn zu jammern oder andere zu beneiden. Das ist totale Zeitverschwendung seines Lebens. Mache aus jeden Tag als wäre es dein letzter.
Soeben kommt die Sonne ☀️ raus – nutze auch dieses Wochenende!
Viele Grüße
Bergfahrten
Gut geschrieben. Ich bin ein 70er Jahrgang und musste mein Geld auch selber verdienen. Meine letzte Freundin wollte mir ein Kind andrehen, dass sie mit einem anderen gemacht hat. Das war ein wake up call jeden Tag zu geniessen. Sich selbst um sein Geld kümmern zu können und das mit Aktien macht das Leben um einiges besser. Das rauf und runter kann ich als freier Mann gut verkraften. Aber welcher Depotgrösse kann man finanzielle Freiheit erreichen ohne noch ein Eigentum zu haben?
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Hallo Caffeine,
Danke! Also ich mag das Wort „finanzielle Freiheit“ wenig – es ist doch sehr zu individualisieren.
Als Mieter bis du sicher vom Eigentümer abhängig – und daher denke ich dass das wohnen in Eigentum sehr wichtig für die persönliche Freiheit ist. Mich hat sehr früh jemand gefragt ob ich den Rest meines Lebens Miete zahlen möchte – meine Antwort war nein. Mir ist nun ein altes und billiges Haus am Land im Eigentum lieber als eine teure Wohnung in der Stadt. Es bleiben noch immer Handwerker, Krankenversicherung, Finanzamt, Betriebskosten, Strom, Gas und eventuell Auto 😉 die fix sind. Wie anspruchsvoll möchte man leben? Ich denke ab einem Depot mit 500 TEUR – falls man sparsam leben kann – sollte das auch wohl für ruhigen Schlaf sorgen.
Viele Grüße
Bergfahrten
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