Mein Misstrauen wächst…

Hallo Zusammen,

politische Börsen haben kurze Beine heißt es. Wenige Stunden oder ein paar Tage später werden nach solchen Erdbeben die Aktienkurse wieder kompensiert. Generell nimmt die Politik also selten einen langen Einfluss auf die Börsen – mal abgesehen Sie verursachen Kriege oder Unruhen durch die Verarmung der Bevölkerung.

Naja, und die Wähler erinnern sich doch nur kurz oder selten an die Vergangenheit – weder planen oder denken Sie an die Zukunft. Wer politisch aktuell am lautesten schreit – und je leichter die Parolen sind – das werden gewählt – leider!

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Bild von https://pixabay.com

Nein – ich glaube nicht an den Crash, auch wenn diese Möglichkeit leider immer bestehen bleibt.  Aber die Wolken sind definitiv da und die Entwicklung der letzten Jahre in bereits vielen Ländern bereitet mir doch langsam Unbehagen. Und die Liste wird nach jeder Wahl länger: Ungarn, Türkei, Tschechien, USA, Österreich, Italien, Brasilien – und ich habe sicher einige gar nicht im Fokus?

Die Musik spielte ja angeblich auf der Titanic beim Zusammenstoss weiter damit keine Panik aufkommt – keine Sorge, die Welt wird definitiv nicht untergehen aber die globale Rhetorik und der rohe Umgang mit Konflikten nehmen leider zu. Vielleicht bin ich ein harmoniesüchtiger Österreicher – aber aktuell läuft es selten ruhig.

Die Frage ist – orientiert man sich beim investieren an den noch guten Wirtschaftsdaten – also an der aktuellen Situation – oder versucht man eine kommende Tendenz einzuschätzen? An der Börse wird die Zukunft gehandelt hört man – und die kennt ja keiner! Wenn ich negativ an die Börsen in Deutschland oder Österreich denke erinnere ich mich an den Verkauf der dritten Phase beim IPO-Verkauf der Deutschen Telekom – und an das verschenken des Familiensilbers an Konzerne der letzten „schwarz-blauen“ Regierung in Österreich.

Ich denke die Luft ist aktuell etwas dünn an den Börsen geworden – ob erst ein „Juhu“ und die Euphorie von Mister Market kommen muss bevor es einen Crash gibt – oder es geht doch mal scheibchenweise bergab wie mit einer Korrektur? Wer weiß – vielleicht plätschert es auch wie bei einem ruhigen Fluss einfach seitwärts dahin, weil man sich an die Lage gewöhnt hat.

Was nutzt das – und wie reagiere ich darauf. Mit möglichst wenig Action würde ich mal sagen. Meine Aktienkäufe waren 2018 bisher schon geprägt von Lebensmittel-, Energie- oder zumindest Blue Chip-Aktien und etwas Gold.

Ich werde sicher keinen aktiven Sell Out betreiben – aber Anfang November investierte ich in Wertpapiere ohne direkte Notierung an der Börse – das ist ein Crowd Funding. Das kommende Jahr 2019 plane ich als Konsolidierung, einmal die Füße ruhig halten und etwas Liquidität, Cash oder Gold erhöhen.

Sollte es doch bei einzelnen Aktien ein All Time High geben werde ich mir zumindest den Verkauf von unwichtigen Positionen überlegen. Mit realisierten Gewinnen verliert man nun mal kein Geld. Und wie seht Ihr das Börsenthermometer?

Gemütlichkeit ist für mich wichtig – und langfristig denke ich auch gerne. Aja, dieses Wochenende habe ich in meinem Garten einen neuen Marillenbaum gepflanzt – mal schauen wie er sich nächstes und den kommenden Jahren entwickelt.

Viele Grüße

Bergfahrten

 

 

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4 Kommentare zu „Mein Misstrauen wächst…

  1. Das Wachstum wird weiter gehen. Asien und Südamerika hat noch viel aufzuholen. Mir macht nur der schleichende Kommunismus in Europa Sorgen.

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  2. Hallo Traderix,

    danke für deine Meinung! Ja du hast recht – langfristig und global gibt es Wachstum weil auch die Bevölkerung wächst. Also wirtschaftlich bin ich auch weiter positiv gestimmt – dafür bin und bleibe ich investiert. Politisch sind aber extreme Auswüchse wie Kommunismus, Faschismus, Nationalismus, religiöse Extremisten, Sekten und sonstige Spinner aber ein Risiko und dieses ist für die Psychologie der Anleger nicht förderlich. Diese Waage sollte man trotzdem beachten.
    Viele Grüße
    Bergfahrten

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  3. Hallo Traderix,

    Ohm, pragmatisch zu sein hat schon gewisse Vorteile 😉 Wäre ganz gut mal wieder öfters Yoga zu machen. Ich hatte das Vergnügen 2005 – 2007 für einen asiatischen Konzern zu arbeiten – alles ist wunderbar, alle sind freundlich und keiner verliert sein Gesicht. Es ist aber auch ihre Schwäche Probleme anzusprechen – außer der Exekutor steht vor der Tür und die Insolvenz ist bereits da.
    Viele Grüße
    Bergfahrten

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