Mulatschak in meinem Depot

Hallo Zusammen,

entschuldigt den etwas kryptischen Titel 😉 Aber das entspricht meiner aktuellen Stimmung am Tag danach! Ich nehme die Finanzen auch nicht immer ernst aber der Juli hat nun eine ungeplante Abwechslung im Depot erfordert!

Also es geht um die allzeit beliebten ETFs und die zahlreichen Variationen. Nach diesem Monat glaube ich es sind nur die Erfinder, Produzenten, Banken und Finanzämter die an denen sich erfreuen können? Mir ist jedenfalls diese Woche das steuerlich – wie quasi nach einem rauschenden Fest – etwas sehr sauer aufgestoßen…

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Gläser und Bild von: https://pixabay.com

Nachdem ich die letzten Jahre Gerhard Kommer, Gottfried Heller und nun auch Clemens Bomsdorf gelesen habe wird dort der ETF als den heiligen Gral der Geldanlage für private Anleger beschrieben. Meine Schlussfolgerung daraus war – dort wo ich mich nicht allzu gut auskenne wie mit Small Caps, Emerging Markets, High Yield Bonds und Staatsanleihen erweitere ich mein Depots mit einigen ETFs.

Soweit macht es ja auch Sinn. Naja, und weil es so nett mit der weiteren Diversifizierung ist habe ich auch einige ETFs für Dividendenaktien dazu gekauft. Und wo ist nun der Haken daran?

Auch ich freute mich regelmäßig über deren Auszahlungen. Letzten Sommer kamen auch schon ein paar kleine Negative Buchungen am Verrechnungsdepot. Nun gut, die haben mal vielleicht die Quartalsausschüttung reduziert – also habe ich das nicht weiter nachverfolgt.

Nun habe ich aber meine ETFs deutlich erhöht und erfreulicher Weise sind auch die Kurse gestiegen 😀

Vielleicht ist das jetzt nur eine steuerliche lokale Regelung vom österreichischen Finanzamt – aber heuer im Juli 2018 sind nun in Summe von ca. 200 EUR für verschiedene ETFs belastet worden. Das war 1. vom mir nicht kalkuliert und 2. mir wohl auch noch nicht so wirklich bewusst. Ich bin noch lernfähig, also habe ich bei der Hausbank meines Vertrauens angerufen – ob das vielleicht ein Fehler oder Korrekturen sind?

Nein, es ist alles korrekt – zumindest an dem Beispiel das wir besprochen haben. Die ETF-Kurse sind gegenüber dem Kaufwert gestiegen – also wird wie bei Fonds die Steuer jährlich verrechnet. Manchmal macht das der Fonds oder ETF direkt in Ihrem Kurs, zumeist aber macht das die Bank einmal im Jahr als Cash-Belastung am Verrechnungskonto. Im Gegenzug wird aber bei Aktien natürlich nur bei einem realen Kauf/Verkauf dann die Steuer bezahlt – hier nun schon auf einen gestiegenen Buchwert im Jahresverlauf… 😳

Aber bevor ich mich jetzt wirklich jährlich über nicht kalkulierbare Steuern ärgere bin ich dabei soeben meine ETFs wieder auf das Minimum zu reduzieren. Ok, aktuell sind es ca. 15 Positionen, 2-3 sind im Minus, die bleiben zumindest bis Sie positiv sind. Und zirka 5 werde ich für Bonds und nur einen All Word ETF behalten. Die diversen ETFs für Dividendenaktien werden nun verkauft und wieder direkt in Aktien investiert.

Somit werde ich wohl auch doppelte Anlagen (Aktie & ETF) und meinen Fondsbestand auf Aktien-ETFs von 10% auf 5% im Depotwert senken. Das sind 2 Sparfonds und der Global World ETF von Vanguard.

Ach ja das ist mein Mulatschak! Ich werfe hier ein paar ETFs aus dem Depot 🙃

Das Wort hat sich wohl während der Monarchie von Ungarn nach Österreich verschlagen – es ist ein ausgelassenes Fest wo vielleicht auch öfters mal die Gläser an die Wand geworfen werden.

Wikipedia zum Wort… https://de.wikipedia.org/wiki/Mulatschak

Also ich wünsche Euch auch einen ausgelassenen Sommer und Viele Grüße

Bergfahrten

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Ein Kommentar zu „Mulatschak in meinem Depot

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