Hallo Zusammen,
glitzert bei euch überhaupt noch Gold? Oder sind die goldenen Zeiten schon lange vorbei? Hier meine ich nicht euren Schmuck 😉 und auch nicht das aus der Mode gekommene Gold in den Zähnen 🙄 Naja, so mancher Rapper trägt es noch gerne um sich damit zu präsentieren. Spaß beiseite – in meinem Beitrag meine ich natürlich das Gold als Anlage- bzw. Investmentform in unseren Depots.
Dafür gibt es je seit Jahren viele Möglichkeiten, seit 5.000 Jahren real in Barren oder Münzen, Papiergeld als ETCs, in Gold-Fonds, ETFs oder Aktien von Goldminen bzw. Unternehmen die in der Branche damit tätig sind.
Der Investor Warren Buffett scheint vom Gold nicht überzeugt zu sein – hier ein Zitat von Ihm dazu:
Gold wird irgendwo auf der Welt aus der Erde gegraben. Dann schmelzen wir es zu Barren, bauen einen unterirdischen Tresor und graben es wieder ein. Wenn uns Außerirdische dabei beobachten, es käme ihnen reichlich obskur und seltsam vor.
Er hat recht, es ist nicht produktiv oder vermehrt sich. Erträge wie Zinsen oder Dividenden bekommt man damit auch nicht. Naja, aber im Vergleich zu Bitcoin oder anderer Krypto-Währungen liegt zumindest global ein Sachwert dahinter.
Meine bisherigen Goldinvestments:
Aktuell habe ich keine Goldinvestments im Bergfahrten-Depot.
In den vergangenen Jahren hatte ich auch zwei schlechte Investments mit Minenaktien. Eine Australische zu Beginn – quasi im Blindflug ohne Anlegererfahrung – die ging dann natürlich irgendwann pleite.
Dann machte ich zwei kleinere Gewinne mit dem Gold in 2013-2014: ETFS Metal Securities Ltd. Dt. ZT 07/und. Gold/Unze/999 Physical Gold ETC
WKN: A0N62G / ISIN: DE000A0N62G0 wobei ich, im Nachhinein gesehen leider aber nicht langfristig investiert geblieben bin.
Und dann nochmals ein Versuch mit der Kanadische Minenaktie Tahoe Resources 2016-2017 die sich mit politischen Unruhen halbiert hat – dann war ich von Investments in Minen geheilt.
Die nähere Vergangenheit 😉 : Bei meiner Übersiedlung im Herbst 2017 habe ich in meine Geldkassette nach Dokumenten durchsucht und darin sind mir 2 kleine Goldmünzen aus der Vergangenheit nun in die Hände gefallen. Eine war wohl ein familiäres Geschenk, die zweite definitiv ein berufliches Jubiläum. Diese stellen zwar keinen erheblichen Wert in EUR dar – aber den einfachen Dukaten und 1/10 Wiener Philharmoniker habe ich nach Überprüfung im Internet doch erkennen können 😀
Bild & Info entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Münze_Österreich
Die Münze Österreich gehört hier zu 100% der Österreichischen Nationalbank, prägt die Münzen und ist unter anderem auch verantwortlich für den bekannten Wiener Philharmoniker (1 Unze Feingold mit 999,9 Feingehalt).
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Philharmoniker_(Münze)
Persönlich bin ich wohl, da ich von 1988 bis 2017 auch in Wien im 3. Bezirk gewohnt habe wohl mehrmals pro Monat dort vorbeigegangen. Aber ich war selbst noch niemals drin zu Besuch 😉
Mögliches Szenario: Nein ich mag nicht mit Goldmünzen spekulieren. Nein, ich werde auch nicht Teile meiner Wertpapiere verkaufen und viele Philharmoniker kaufen. Aber ich könnte mir vorstellen dass ich mir monatlich 100 EUR spare um mir ca. jährlich einen Philharmoniker damit zu kaufen. Das wäre eine Erweiterung des Portfolios mit einem zusätzlich langfristigen Sparplan zu den monatlichen Fondskäufen. Natürlich ist das auch eine Herausforderung ob ich noch 100 EUR monatlich oder dann 1 Philharmoniker jährlich aus meinen Dividendeneinkommen sparen kann?
Als langfristiges Sparziele gefällt mir die Idee – dies wäre auch flexibel, theoretisch natürlich jederzeit in Cash zu tauschen aber mit dem Risiko/Chance an die Goldkurs Entwicklung gebunden zu sein. Das ist quasi meine Ergänzung des Notgroschen und definitiv Steuerfrei 😉
Aktuell: März bis Mai 2018 sind ja meine „guten“ Einnahmen aus Dividenden und ich kann auch die 2 kleinen Goldmünzen zum Kauf einer großen Münze verwenden. Also werde ich mir heuer den ersten Wiener Philharmoniker ins Depot legen. Somit könnte ich mir als Sparziel setzen, einmal jährlich – wenn das Cash gespart ist wieder einen zu kaufen.
Und in der Zukunft: Wer bei mir schon ein paar Beiträge gelesen hat weiß, dass ich die Zukunft nicht vorhersehen kann – und auch gar nicht will! Also es gibt von mir keinen Tipp wie sich der Goldkurs entwickeln wird. Aber wenn schon planen – wieviel Gold soll ich mir hinkünftig in das Depot legen?
Irgendwo habe ich mal von einer möglichen Streuung im Depot mit 1/3 Aktien, 1/3 Anleihen und 1/3 Gold gelesen – das passt für mich sicher gar nicht.
Die Münze Österreich selbst empfiehlt 5 bis 10% des Vermögens in Gold zu veranlagen – ok das kommt der Sache wohl etwas näher. Die 5% ist bei meiner Risikobereitschaft der maximale Wert den ich in eine Blue Chip Aktie investiere. Naja, ich bin nicht so flüssig also werde ich mal das Ziel bei 1% vom Depotwert ansetzen – wenn das in ein paar Jahren erreicht ist kann ich die finanzielle Situation wieder befragen 😉
Wie ist Euer Verhältnis oder Meinung zum Gold als Investment?
Also dann, goldige Grüße von
Bergfahrten