Finde deine Schwächen, beseitige Sie und suche nie nach Perfektion 😎

Meine letzte Korrektur war die Beseitigung des Margin Kredits 🤗

Das Thema lässt sich einfach mit kaufmännischer Vernunft und Kalkulation begründen. Das wurde in den letzten Beiträgen oft erklärt und die Herausforderung ist dies mal bis Ende 2024 beizubehalten.

Persönlich vermute ich der „Margin Kredit“ ist wie beim Rauchentzug den ich 2004 machte. Die ersten Tage und Wochen sind schwer, dann kommen die Sucht seltener und nach ein paar Monaten hat sich die Gewohnheit und Mindeset auf ohne Zigaretten umgestellt.

Woher kam aber die Anwendung? In den letzten Tagen habe ich darüber nachgedacht. Zu einfach erscheint mir die Lösung „Aktien kaufen ist eine Sucht“? Persönliche schwächen wie „Ungeduld“, „Fehlendes Selbstvertrauen“ oder „Suche nach Verbesserung oder Perfektion“ kommen aber schon sehr nahe an diese Ursache.

Dabei ist es offensichtlich. Die besten Investoren wie z.B. Warren Buffett oder Charlie Munger halten die guten Investments einfach Jahrzehnte – siehe z.B. American Express oder Coca-Cola. Kurs- und Dividendensteigerungen sorgen in diese Zeiträumen für Zinseszinsen die unvorstellbar werden.

Heute stolperte ich mal wieder über Tipps der beiden Herren:

https://www.morningstar.de/de/news/229624/10-lektionen-über-geld-(und-das-leben)-von-buffett-und-munger.aspx

Bei Lektion 4 steht dann der Hinweis:

Hier geht es um die Situation nichts zu kaufen oder auf die Chance zu warten. Das Verkaufen und Kaufen ist ein Hamsterrad – Gewinn oder Verlust realisieren, neues Investment suchen, kaufen und beides wiederholen…

Angenommen ich bin heute zu 100% überzeugt von meinen Investments – dann müsste ich weder einen Verkauf noch einen Kauf suchen. Mr. Market liefert Angebote und ich brauche nur „NEIN“ sagen.

Klingt einfach – ist es seit 1995 nicht für mich und wurde seit der finanziellen Unabhängigkeit noch schwieriger weil ich das Einkommen „erarbeiten“ möchte. Das ist der Fehler.

Vor kurzem habe ich mein erstes Meme gebastelt – auch das passt zu diesem Beitrag…

Der November ist toll, der Margin Kredit ist weg und heute war ein guter Tag für mein persönliches Mindset 😉

Mein heutiger Blick auf die Börse ☺️

und ich mache wohl wieder nix falsches ✅

Fazit: Mr. Market mach‘ deinen Job und ich bin zu fast 100% am Spielfeld. Das aktuelle Spiel läuft noch und wird am 31.12. abgepfiffen 🛎️

Ich wünsche Euch noch eine gute Börsenwoche und ich melde mich dann mit dem Dividendeneinkommen der Kalenderwoche 46 / 2023 wieder. Neben einer „großen Portion“ Procter & Gamble sollte erstmalig eine Startdividende von Assa Abloy dabei sein 🇸🇪

https://bergfahrten.com/2023/11/07/startposition-assa-abloy-ab-🇸🇪/

Beste Grüße 😎

Bergfahrten

10 Kommentare zu „Finde deine Schwächen, beseitige Sie und suche nie nach Perfektion 😎

  1. Ich mache das ganz einfach. Ich habe zu meinem Hauptdepot bei Broker A noch bei IB ein Depot B, auf dem ich Optionen verkaufe (seit 2015) Durch dieses relativ häufige Handeln schaffe ich es Depot A komplett in Ruhe zu lassen. Dadurch habe ich die Möglichkeit mich mit Börse und Handeln usw. zu beschäftigen, lasse aber meinen Vermögensaufbau laufen. Klappt hervorragend. In diesem Jahr ist es passiert, dass ich mehr als 3 Monate nicht in Depot A geschaut habe. War dann ganz überrascht, wass sich alles an Dividenden angesammelt hat.

    Grüße aus München nach Österreich
    Bernhard

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  2. Hallo Bernhard,

    Da hast du recht – mit zwei getrennten Strategien kann man beides machen. Mein Problem damit wäre dass ich als „flexibler“ Kaufmann dann die Beträge hin und her schieben würde. Wo ich eben gerade die „besseren“ Chancen sehe. Oder eben würde mein Options Depot (wenn es gut läuft) natürlich aufgestockt werden müssen.

    Da muss ich mich bei der Nase nehmen und sagen – ich sehe Gold und Bitcoin als „Optionen“. Zum Aktiensparen kommen ein paar ETF-Sparpläne dazu. Aber zu dem großen Aktiendepot möchte ich nicht noch eine „Alternative“ suchen. Ich hatte mir schon jetzt ernsthaft überlegt 5-10% in Dividenden-Trading zu setzen. Das wäre dann aber wieder wie ein Margin Kredit der immer größer wird, oder eben ein Optionsdepot bei dir.

    Für mich funktioniert keep it simple – dann habe ich die besten Chancen es langfristig zu machen.

    Beste Grüße nach München aus dem windigen Weinviertel
    Christian

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  3. Hallo, Christian,
    Du weißt, das wir hier mitlesen und mit dem erhobenen Zeigefinger drohen, wenn Du nächstes Jahr beim Marginkredit wieder schwach wirst. 😉

    Zum Thema Nichtstun im Zusammenhang mit Buffet und Berkshire.

    Berkshire hat zur Zeit einen Barbestand von 157,2 Mrd. $. Die verdienen zur Zeit,
    wenn ich mal konservativ mit 4% rechne, damit einschließlich Samstagen und Sonntagen jeden einzelnen Tag 17 Mio USD an Zinsen mit Nichtstun. Nur mit ihrem Barbestand.
    Die ziehen auch nicht einfach los und kaufen wie die Geier, nur weil sie es können.
    Nein. die sitzen und warten. Bis sie eine Chance sehen. Das machen die immer so.
    Vielleicht ist das unser Fehler. Wir kaufen, wann wir es können ohne auf die Gelegenheit zu warten.
    Grüße Thomas

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  4. Hallo Thomas,

    zum Marginkredit – das ist mit zu 100% bewusst. Als ich meinen ersten 5.000er besteigen wollte habe ich schon ein halbes Jahr vor dem Termin alle Familien-, Freunde- und Arbeitskollegen darüber informiert. Als ich dann im Nebel kurz unter dem Gipfel stand und viele umdrehten dachte ich mir: willst du jetzt nach hause reisen und allen erzählen dass ich nicht am Gipfel war? Oder warte mal 1/2 bis 1 Stunde bis vielleicht der Nebel verblasen ist und du gehst auf den Gipfel. Was glaubst du habe ich gemacht? 😉

    Zu Berkshire Hathaway – ja, die haben das Zauberwort „UND“ – d.h. ein großes Portfolio und Liquidität. Wir wurschteln halt entweder mit einem Depot oder mit Cash herum. Liegt aber auch daran dass wir nicht das Geld von Aktionären verwalten sondern unser privates und erspartes. Aber es stimmt – beides in großer Menge ist der optimale Zustand, dann ist es auch Wurscht ob die Inflation mal etwas höher oder niedriger ist 😉

    Wenn es gut läuft komme ich auch noch mal in einen persönlichen zufrieden stehenden Zustand für beides. Mit dem Depot wäre ich eigentlich eh schon ganz zufrieden. Vielleicht baue ich ab 2030 dann doch noch Cash auf, wer weiß.

    Liebe Grüße
    Christian

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  5. Guten Abend, Christian
    Bei Deiner Depot Größe kannst Du entspannt sein.Du hast ja den Bildungsvorteil (in Sachen Investition)
    auf Deiner Seite.Die Ammis müssen ja investieren um im Alter noch finanziell durchzukommen.Wir in Europa können investieren müssen aber nicht.
    In Deutschland gibt’s ja Bürger Geld.Somit verhungert hier keiner.Mir geht’s wie Dir, immer wieder etwas zu investieren.Dennoch muss man wachsam sein,und eine gute Investitions Rücklage haben,bzw diese ansparen und nicht investieren.
    Ich glaube in Frankreich und andere Europäische Länder gibt es sowas wie Aktien,und ETF Sparpläne nicht.Da kaufste ,wenn überhaupt nur im Paket.
    Das ist unser Vorteil gegenüber den USA.Mit Margin Kredit zu arbeiten,ist wie Kokain zu nehmen.Irgendwan kommt Der Zusammenbruch.
    Gruß Marco

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  6. Hallo Marco,

    ich gebe dir Recht. Ich bin seit >200 TEUR wirklich entspannt aber ich will nicht nachlassen und finanziell verdummen. 😉

    Wie es in Frankreich mit der Rente läuft weiß ich? Aber auf den Staat hatte ich mich, ausgenommen in der Gesundheitsversorgung nie verlassen.

    Mit dem Margin Kredit könnte man das so sehen. Zwei Jahre getestet, war interessant und spannend aber irgendwie doch auch emotional stressig. Aber dazu tickt auch jeder etwas anders. Die Zinserhöhung ab 1.12. war dann der Tropfen der das Glas zum überlaufen gebracht hat 😉

    Schönen Abend und beste Grüße
    Christian

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  7. Seit 200 K bist Du entspannt?? Also wenn SO entspannt aussieht!? 😉 Spaß beiseite, ich hoffe und bete ich muss nie wieder was über den Margin Call lesen… das Thema wurde wie im Wahn auseinandergenommen, besprochen, verflucht und angebetet. Ein Leser beschreibt es treffend. Wie Kokain! Eine Ersatzreligion. Man kann sich in seiner freien Zeit auch selber auf den Sack gehen, statt sie einfach zu genießen und alles automatisiert laufen zu lassen.

    Gruß
    Utze

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  8. Guten Morgen Utze,

    haha, und Dankeschön für deinen Hinweis zum Margin Kredit. Es stimmt, ich habe das Thema strapaziert weil es mich stark beschäftigt hat. Ein bisschen wie Meditation – wenn ich in Versuchung komme dann schreibe ich darüber 😉

    Spaß beiseite, automatisiert laufen lassen läuft bei mir nicht – dazu ist die Finanzwelt zu verlockend. Zum Teil aber hast du recht, ich möchte meine Index ETFs automatisierter mit Sparplänen laufen lassen. Für 2024 wird das klappen weil ich im Jänner und Juli sehr fixe Ausschüttungen erhalte und ich damit diese für das Kalenderjahr bedienen lassen möchte.

    Versprochen, ich werde heuer keinen Beitrag mehr über Margin Kredit schreiben 😉

    Beste Grüße
    Christian

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  9. Hallo zusammen,

    wer mit Kredit hebelt, den gehört das Depot nicht mehr…. Pfui sowas will ich nicht haben 🙂

    So halte ich mir diese Haie fern 🙂 Alles meins….

    Gruß

    Hans

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  10. Hallo Hans,

    Haha, so dramatisch wollte ich es nicht sagen 😉
    aber Du hast auch recht!

    Ich bin ein fauler Mensch – habe ich mein Depot mit 100% Eigenkapital finanziert ist es einfacher als ich muss jedesmal die X% Fremdkapital und Zinsen berücksichtigen und planen. Falls ich jemals eine nennenswerte Liquiditätsposition mir schaffen will dann ist das somit der erste und beste Schritt.

    Mal sehen, irgendwie möchte ich mal 2024 positiv schaffen, dann schaue ich weiter.

    Schönes Wochenende & beste Grüße
    Christian

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