Etwas sparsam und monochrome heute. Zuerst mal das positive 😉
Persönlich mache ich nach 3 Jahrzehnten wohl keine schwerwiegenden und großen Fehler mehr. Damit meine ich, ich setzte nicht mein gesamtes erspartes auf eine Idee. Der Bauer in mir legt eben nicht alle Eier in einen Korb 👨🌾
Sogar die früher oft, zuletzt gelegentliche Gier auf hohe Renditen habe ich dank Anlageklassen und realistischen Zielen wohl mittlerweile unter Kontrolle. Der Mix muss halt stimmen und die Verteilung persönlich passen.
Die zuletzt noch festgestellten Fehler liegen zu 100% bei mir selbst und diese hatte ich auch noch in den letzten Jahren. Ein Beispiel – der Ex-Dividendentag eines interessanten Investments rückt näher. Egal ob ein Nachkauf oder ein Neuinvestment. Der Vorteil als Dividendeninvestor ist einfach – nicht ein Quartal, Halbjahr oder Jahr warten zu müssen um ein Einkommen zu generieren. In den letzten 3 Jahren (seit Flatex) hätte ich wohl den Margin Kredit benutzt und dann wieder eine Verkaufsposition suchen müssen.
Noch ein Beispiel – eine grobe Kurskorrektur (>5% z.B.) nach z.B. schlechten Quartalszahlen oder einem Skandal. Ist das ein Schnäppchen für eine Qualitätsaktie oder leitet es einen langwierigen Abwärtstrend aus, die man vielleicht nur mit Geduld lange aussitzen kann/muss.
Das dritte und letzte Beispiel ist z.B. eine persönliche Emotion – die werde ich jetzt detaillierter beschreiben.
iShares STOXX Global Select Dividend 100
Im Jahr 2022 wollte ich mir eine Einkommensquelle über einen Dividenden ETF aufbauen. Soweit und ok, damit bekomme ich 100 Dividenden Unternehmen die im wesentlichen nicht in meinem Portfolio sind. Da es größere Anteile von Asien und Europa enthalten sind werden die 4 Ausschüttungen stärker variiert eintreffen.
Die Startposition 2022 waren 35 Anteile, ich kassierte die erste Ausschüttung…
ich freue mich über die Ausschüttung im Juli 2022 und dann folgte unerwartet im August eine steuerliche Abbuchung vom Verrechnungskonto…
und somit folgt die emotionale Entrüstung über den unerwarteten Kontoabzug 😉
Keine Ausschüttung sondern eine unberechenbare finanzielle Belastung. Also folgt der Verkauf und das Thema mit Dividenden ETF war abgehakt. Die erste Ausschüttung mit kaum Steuer hatte ich natürlich nicht mehr betrachtet – nur die unerwartete Belastung. Wenn es eine jährlich steuerliche Belastung ist wie hätten die 3 restlichen Ausschüttungen versteuert werden.
Fazit – ich hätte zumindest den Zeitraum für 1 Jahr oder sogar 2 Jahre steuerlich betrachten müssen 📚
Somit habe ich mir jetzt nochmals 1.000 Stück für 2025 in das Depot gelegt:
wahrscheinlich kommt nach den Ausschüttungen in 1/4/7 wohl im August wieder eine steuerliche Belastung. Dann warte ich noch die Oktober Ausschüttung ab und sehe ein Jahresergebnis.
Vielleicht sind es dann 2025 mehr oder weniger von 1 TEUR netto – eher wohl noch weniger als konservativer und vorsichtiger Kaufmann 😎
Also Geduld ist für dieses Jahr gefordert. Keine spontanen Käufe auf Kredit und keine emotionalen Verkäufe – soweit um weitere persönliche Fehler zu reduzieren 🙏
Apropos längere Zeiträume – in meinem Weinschrank fand ich zwischen den Feiertagen einen argentinische Rotwein aus der Finanzkrise 2008 🇦🇷
Der Jahreswechsel finde ich als passenden Zeitpunkt um Abends 1-2 Gläser zum Abendessen und beim Lesen zu genießen…
Einen schönen Abend zum Heilige Drei König-Feiertag wünsche ich Euch und eine erfolgreiche Woche 👑
Beste Grüße
Bergfahrten








Hallo Christian,
vielen Dank für deinen erneut sehr spannenden Beitrag. Evtl. hab ich es überlesen, aber wie hast du diesen Kauf (immerhin EUR 30.000) finanziert?
Danke jetzt schon für deine Antwort und schönen Abend
LG Markus
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Tut mir Leid, ich hätte einfach auf den Link klicken sollen … hat sich geklärt, entschuldige die Verwirrung!
LG Markus
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