ETF versus Emotionen und Dividenden Einkommen Kalenderwoche 40 / 2023 📝

8 Kommentare zu „ETF versus Emotionen und Dividenden Einkommen Kalenderwoche 40 / 2023 📝“

1. Hallo Christian,

   diese Steuer, die für den SPDR S&P 500 ETF verbucht wurde – handelt es sich dabei um so eine „Thesaurierung transparenter Fonds“ oder ist das etwas anderes?

   Liebe Grüße
   Michael

   LikeGefällt 1 Person

2. Hallo,

   der SPDR S&P 500 ETF in meinem Depot ist ein Ausschüttender und kein Thesaurierender ETF. Einmal habe ich bei Flatex AT betreffend Versteuerung und Belastung nachgefragt und folgende Antwort erhalten dass es sich um steuerpflichtige Veräußerungsgewinne des ETFs handelt…

   „Sehr geehrter Herr Sachs,

   vielen Dank, dass Sie sich mit Ihrem Anliegen an uns wenden. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

   Aufgrund des österreichischen Investmentfonds-Steuerrechtes kommt es vor, dass ausschüttende Fonds auch Thesaurierungen vornehmen. Dies erfolgt, wenn Veräußerungsgewinne innerhalb einer Umschichtung im Fonds entstehen. Der steuerpflichtige Veräußerungsgewinn wird als Thesaurierung gewertet und entsprechend über Sie als Anleger abgerechnet.

   Herr Sachs, wichtig für Sie ist, dass wir auf die Meldung warten und anschließend die Besteuerung vornehmen. Dies erfolgt zeitnah nach Ertragsmeldung der Kapitalverwaltungsgesellschaft.

   Alle relevanten Informationen zum Ablauf haben wir einmal für Sie zusammengefasst: Bei der Besteuerung ist ausnahmslos die nach österreichischem Steuerrecht vorgegebene Ausschüttungsreihenfolge einzuhalten. Das bedeutet, dass erst der ordentliche Ertrag, dann der thesaurierte und bereits versteuerte Ertrag aus den Vorjahren und nachrangig die Veräußerungsgewinne ausgeschüttet werden.

   Diese Reihenfolge führt dazu, dass die Ausschüttung im Ergebnis niedriger besteuert wird, da bereits versteuerte thesaurierte Erträge nicht erneut versteuert werden. Allerdings sammeln sich die steuerpflichtigen Veräußerungsgewinne über das Geschäftsjahr im Fonds an, die dann zum Ende des Geschäftsjahres steuerpflichtig thesauriert werden.

   Generell gilt, dass bei einer durchgeführten Thesaurierung die unterjährige KESt Belastung zum Zuflusszeitpunkt der Thesaurierung erfolgt. Die Anschaffungskosten werden um den Thesaurierungsbetrag erhöht, damit keine Doppelbesteuerung erfolgt. Sie sehen dies in Form einer Aus- und Einbuchung in Ihren Depotumsätzen.

   Inhaltliche Nachfragen dazu richten Sie bitte an den steuerlichen Vertreter der Kapitalanlagegesellschaft.

   Wir hoffen, dass diese Informationen Ihnen weitergeholfen haben und stehen bei Fragen gerne jederzeit zur Verfügung. Wussten Sie schon? Viele Antworten zu allen Themen rund um flatex finden Sie auf unserer Website unter dem Punkt Service > FAQs.

   Mit freundlichen Grüßen
   Ihr flatex Team“

   Das ist für mich persönlich doch steuerlich nervig weil es für mich auch nicht nachzuvollziehen ist. Aber das habe ich in dem Beitrag auch geschrieben dass ETFs Nachteile haben.

   Liebe Grüße
   Christian

   LikeLike

3. Hallo Christian,
   ETFs sind für mich eine feine Sache.Mittlerweile habe ich 6Stck davon,alle von Vanguard.Mit Black Rock und Fidelity als Anbieter habe ich eher negative Erfahrungen, deswegen weg damit und hin zu Vanguard.Freitag habe ich auch Bei Coca-Cola und Pepsi zugeschlagen
   Beste Grüße und noch ein schönes Wochenende
   Marco

   LikeGefällt 1 Person

4. Hallo Marco,

   ich habe jetzt 4 ETFs und von 4 verschiedenen Anbietern. Auch hier achte ich auf Streuung und keine Abhängigkeiten.

   Viel Erfolg mit Coca-Cola – mal sehen wo wir am 31.12. damit stehen werden.

   Einen schönen Samstag Abend und Sonntag!
   Viele Grüße
   Christian

   LikeLike

5. Hallo Christian,
   ich hab auch so manchen Teuro in Coca Cola investiert, nur die Inflation läßt wenig nach und dadurch geht der Konsum von C Brause stetig zurück. Sei es bedingt durch gesundheitsbewussteren Menschen oder auch durch die jetzige Finanzkrise aus mehreren Gründen. Wennst schaust, die Leute konsumieren weiterhin viele Zuckersprudler verschiedenster Sorten, aber durch die dzt. Inflation greifen die Leute vermehrt zu No-name, erheblich günstigeren Produkten, auch wenns oftmals nicht so schmeckt. Erleben wir jetzt mit Coca Cola eventuell ein zweites Nokia?
   LG,
   Christian

   LikeGefällt 1 Person

6. Hallo Christian,

   Eine gute Frage 😉 die sich jeder für sein Portfolio und Investments stellen muss! Der Vergleich mit Nokia und Technologie hinkt wohl schon. Aber ob die nächste oder übernächste Generation auch Coca-Cola trinken wird weiß ich auch nicht. Zucker oder Zero sehe ich weniger als Problem. Die Frage wäre kann die Marke Coca-Cola massiv leiden oder sogar verschwinden? Was ist wenn Coca-Cola ein „Red Bull“ mit Ihrem Brand auf den Markt bringen kann? Vielleicht steigen die mal mehr in Wasser ein wenn das der Zukunftsmarkt ist? All das kann ich nicht vorhersagen 😉

   Naja, was ich weiß – mein Limit ist 5% und da hätte ich noch 200-300 Stück Spielraum zum Nachkaufen. Der Worst Case wäre – ich verliere 5% und das ist bei den verbliebenen 95% wohl eine Schwankungsbreite von einem Jahr auf oder ab. Realistisch ist dass Sie weiter Geschäfte mit einen guten Produkt und Name machen können und ich kassiere in 4/7/10/12 die Dividende.

   Mittelfristig sehe ich dass die Nachfolger von W.B und C.M. diverse Depotpositionen eventuell nicht so langfristig halten wollen. Ändert aber auch nichts am Unternehmen.

   Jedenfalls schlafe ich mit einer Nestlé oder Coca-Cola im Depot sehr gut 🙂

   Viel Erfolg für deine Entscheidungen und liebe Grüße
   Christian

   LikeLike

7. Hallo Christian,
   ja, das mit der Versteuerung von ETF ist nervig und intransparent, da ich mein Depot nach wie vor bei der ING in D habe, kommt auch noch der Soli dazu….
   Trotzdem muss ich mir eingestehen, dass meine Gesamtperformance durch die ETF deutlich besser ist als bei meinen Einzelaktien. Ich habe dieses Jahr erreicht, dass genau 50% des Gesamtdepots in ETF und 50% in Einzelaktien (18 Titel) angelegt sind. Das Gesamtergebnis liegt aktuell etwa 7% im Plus (Buchgeld), die ETF allerdings allein betrachtet mit über 10%. Gerd Kommer und die Wissenschaft haben also doch recht. Ich besitze 2 thesaurierende und 1 ausschüttenden ETF, durch die Negativzinsens habe ich in den vergangenen Jahren für die Thesaurierer keinen Cent Steuer bezahlt, das wird ab 2024 anders werden…(war mir so nicht bewußt, hab mich nur immer über die Abrechnungen der ING gewundert).
   Trotzdem habe ich bei Coca Cola auch zugeschlagen, ich hätte auch gern ca. 100 Aktien des Unternehmens im Depot. Bin mir noch nicht sicher, ob ich den ETF Anteil noch weiter ausbauen werde, mehr als 60% sicher nicht, ausserdem möchte ich nicht mehr als 50000 Euro in einem ETF haben, das ist Ende des Jahres aber bereits bei einem der Fonds der Fall. Die Vorsätze für 2024 werden also wieder einmal spannend.
   Liebe Grüße in den Norden meiner Wahlheimat.

   Medicus

   LikeGefällt 1 Person

8. Hallo Medicus,

   vorab – ich habe gestern auch nochmals Coca-Cola um 49,50 nachgekauft und liege jetzt >4% und damit bei den Top Positionen.

   Dass man mit den richtigen ETFs besser performen kann glaube ich Kromer. Auf der anderen Seite hat man auch keine Chance besser als der Durchschnitt zu performen und man macht sich abhängig vom ETF-Anbieter. Mein Horror ist z.B. der DAX mit Wirecard. Aber es stimmt, in den letzten 10-20 Jahren waren die US-Index ETFs deutlich erfolgreicher als mein Portfolio.

   Glückwunsch – wenn Du 50% ETFs und 50% Einzelaktien halten kannst hast du schon eine ausgewogene Gewichtung. In meinem Hinterkopf sind 20% für ETFs (das wären 4 x 5%) mein mittelfristiges Ziel. Vielleicht sage ich dann nach 2030 – die Diversifikation meiner kleinen Dividendenbringer können ETFs übernehmen, wer weiß das schon.

   Mit dem Blog-Beitrag wollte ich beginnen mein Mindset zu ETFs zu ändern. Vorher waren die „nur“ für Sparpläne da und jetzt sollte ich diese 4 ETFs auch als Depotpositionen betrachten. Mit Gold oder Bitcoin kann ich das auch – also auch die ETFs als passive Investments.

   Das mit den Steuern muss ich hinnehmen können und bei einer Abrechnung nicht emotional einen Verkauf machen. Schwierig nach 28 Jahren Geldanlagen flexibel zu bleiben und mein Verhalten zu verbessern 😉

   Liebe Grüße aus dem Weinviertel
   Christian

   LikeLike

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..