Immobilien und ein 🔝 Ziel für Juni 2020?

Hallo Zusammen,

die Monatsberichte sind für meine finanzielle Unabhängigkeit die wichtigsten Orientierungspunkte. Ersten zeigen sie mir wie der aktuelle Stand meiner Ausgaben und Einnahmen ist. Sie zeigen mir die Kursentwicklungen einzelner Depotpositionen und die Abweichungen zu den gewünschten Anlageklassen. Und noch wichtiger für mich sind darin aber die Warnungen oder Änderungen für die Zukunft!

Als ich im Vormonat den Juni Bericht für 2019 in der Zusammenfassung geschrieben habe ist mir folgendes bewusst geworden…

  • Im Juni 2019 gab es keine Aktien mit jährlichen Dividenden. Eine 6,8% Anleihe ist ausgelaufen und war mit EUR 246,50 die höchste Einzeleinnahme.

Es zeigt vorher dass mir im Juni 2020, auch wenn ein paar Firmen ihre Dividenden erhöhen, ein Betrag die o.g. Euros bei den Einnahmen fehlen wird. Und das Monat war auch 2019 negativ – d.h. die Einnahmen lagen unter den Ausgaben.

Ein Gegensteuern oder eine mögliche Kurskorrektur ist notwendig. Möglich ist das auch in dem Punkt –  Unternehmen die eine jährliche Dividende im Juni bezahlen fehlen jetzt.

Also ging ich auf die Suche. Zuerst blickte ich mal in meine Anlageklassen und Branchen im Depot. Und aufgefallen war der Punkt 7:

7

Immobilien

12.199,04

2,2 %

Mein Hinterkopf oder Vorurteile waren aber schnell da – Immobilien sind teuer und ich denke an die letzte US-Immobilienkrise von 2007!!! Das ist der Nachteil beim älter werden – man erinnert sich auch an die Blasen und Crash Zeiten. Aber wer sich zu Tode fürchtet ist schneller tot – also weiter geht’s 😉

In meiner Gewichtung im Depot wurden einfach zuletzt Immobilien vernachlässigt! Erstens weil ich ab 1988 eine Wohnung besaß und diese 2017 verkauft habe. Diesen Betrag habe ich 1:1 in andere Wertpapiere investiert. Diese Entscheidung war ok weil ich den Klumpen mit einer Wohnung nicht gebündelt haben wollte und mir persönlich das vermieten längerfristig nicht liegt.

Was sind nun diese Immobilien aktuell die nur 2,2% Gewichtung im Depot betragen – erhöhen wäre eine Möglichkeit oder weiter suchen? Also ab in die Depotliste…

ISIN Stück Name Anteil Investition Wert Geographie Investment
US5021751020 100 LTC PROPERTIES 0,70 % 3.910,24 4.014,88 Nordamerika Aktie
US7561091049 100 REALTY INCOME 1,06 % 4.718,24 6.064,53 Nordamerika Aktie
US9660842041 100 WHITESTONE REIT 0,20 % 1.105,02 1.115,83 Nordamerika Aktie
IE00B1FZS350 42 iSHARES DM PROPERTY YLD 0,18 % 1.003,80 1.003,80 Global Fonds
10.737,30 12.199,04

Also die geographische Gewichtung gefällt mir jetzt gar nicht. Der Globale ETF hat auch über 50% US Anteil. Also wäre mir da etwas europäisches als Gegengewicht wichtig. Den ETF werde ich als spesenfreien ETF weiter aufbauen.

Mehr als 1 TEUR kann ich aktuell nicht investieren und die Prioritäten sind: Immobilien, Europäisch, gute Dividende und zahlt wenn möglich einmalig im Juni??? Alternativ wäre halt der iShares ETF European Property IE00B0M63284 – plant quartalsweise Zahlungen wobei der Juni immer deutlich am höchsten ausfällt…

Meinen spesenfreien Juli ETF habe ich schon gekauft – also wenn es ein ETF wird kommt der Kauf erst Anfang August.

Zu den Einzelaktien – Eine Deutsche Wohnen würde für Juni passen – die Aktie WKN: A0HN5C / ISIN: DE000A0HN5C6 erscheint mir mit der 5 bzw. 10 Jahresentwicklung extrem vom Kurs…

5 Jahre +125,21% / 10 Jahre +658,16%

und die Dividendenrendite ist auch gering. Nachteil ist – für mich kommt eine deutsche Quellensteuer dazu die mir abgezogen wird.

Naja, vielleicht läuft mit noch eine tolle europäische Einzelaktie für Immobilien über den Weg welche meinen Anforderungen und wenn möglich einer guten Dividendenhistorie entspricht – gibt es vielleicht von Euch Tipps dazu?

Viele Grüße

Bergfahrten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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15 Kommentare zu „Immobilien und ein 🔝 Ziel für Juni 2020?

  1. Hallo Bergfahrten. Man kann auch mehrere ‚Gratis ETF’s‘ im Monat kaufen. Aber jeden nur einmal pro Monat,

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  2. Hallo Anonymous,

    ohje, da muss ich wirklich die „Regeln bei Degiro“ genauer lesen – Danke jedenfalls für den Hinweis! Ich hatte das so verstanden dass man generell nur einen aus den 200 pro Monat „gratis“ d.h. ohne Spesen bekommt.

    Viele Grüße
    Bergfahrten

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  3. Hey Bergfahrten,

    toller Beitrag; ich habe als Gegengewicht zum Übergewicht der USA im Global, einen Immo-REIT auf Europa (A0HGV5) sowie einen auf Asien – hier mit einem hohen Anteil an Hongkong, was ja derzeit auch etwas kritisch ist 🙂 – (A0LEQL).

    Beide haben im Juni ausgeschüttet und sind gegebenenfalls für dich interessant.

    Liebe Grüße
    Marco

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  4. Hallo Christian,

    wie wäre es mit dem hier, A0Q4R4? Schüttet 4 Mal im Jahr aus, u. a. auch im Juli, und ist in europ. Immobilienaktien investiert, allerdings nicht sehr groß.
    Anonymous hat recht, du kannst mehrere ETFs pro Monat entweder kaufen oder verkaufen, sogar mehrmals, aber nicht kaufen und verkaufen. Es geht nur eine Richtung und ab dem zweiten Handel müssen es über 1000 € sein, etwas viel, für mich kommt daher nur ein Handel in Frage.
    Ich möchte nich indiskret sein. Warum hast du deine Wohnung verkauft? Ich möchte gerade den umgekehrten Weg gehen, so als „Altersruhesitz“. In D ist die Mietsituation gerade ziemlich bescheiden. Zumindest bin ich am Überlegen, sicher bin ich mir noch nicht.
    Ansonsten, ich lese immer wieder gerne deine Beiträge, immer eine Inspiration für mich (kein Witz). Weiter so.

    Viele Grüße
    Paul

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  5. Hallo Christian,
    Das ist muehsam, nur von Ausschuettungen zu leben …
    Da bestimmt der Kalender die Asset-Auswahl mit?

    Geht in Oesterreich nicht auch: einfach ETF-Anteile verkaufen und so sein passives Einkommen generieren?
    Dann bestimmt man selber Zeitpunkt und Hoehe des benoetigten Kapitals?

    In D koennen wir zB eine Kursgewinnleiter mit ETFs bauen und so auch eine Steuerstundung erzielen.
    https://www.finanzwesir.com/blog/thesaurierend-detail#1556739086
    Ginge das eigentl. in Oesterreich auch?

    LG Joerg

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  6. Hallo Jörg,

    sorry, mühsam ist das falsche Wort – es ist mir ein Genuss von den Ausschüttungen zu leben! Das macht mir Spass – auch den Kalender für Investments zu berücksichtigen ist ein Teil davon.

    Der Verbrauch und Reduktion meiner Investments ist nicht mein Ziel. Egal ob es Kursgewinnleitern oder Steuerschuldungen hier gibt, da es für mich keine Option ist kann ich dazu auch für Österreich oder mir nix sagen.

    Viele Grüße
    Bergfahrten

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  7. Hallo Paul,

    Danke für den Vorschlag! Ja, den habe ich mir auch schon angeschaut – sein Vorteil wäre dass auch UK darin enthalten ist. Sonst sehe ich aber keinen Vorteil zum anderen europäischen ETF.

    Betreffend Wohnung versuche ich es kurz zusammenzufassen. Ich hatte eine Eigentumswohnung in Wien und ein Wochenendhaus ca. 60 KM entfernt. Ohne Job sind 2 Wohnsitze zuviel. Also habe ich mich für dass WE-Haus entschieden. Vermieten oder Verkaufen dauerte wohl 6 Monate, dann war ich überzeugt dass es mir persönlich ohne Vermietung besser geht. Bin selbst kein Handwerker und habe für mich beschlossen den zu erwartenden Stress mit Mieter, Hausverwaltung, Instandhaltung und Verantwortung für die Wohnung zu beenden.

    Danke dass dir meine Beiträge gefalle und viele Grüße
    Christian / Bergfahrten

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  8. Hallo Marco,

    ja den Europa Immo-REIT habe ich oben erwähnt. Ich denke der wird es auch zur Immo-Diversifikation demnächst werden. Für Asien reicht mir der globale ETF – werde das mit der Gewichtung längerfristig steuern. Mittlerweile habe ich aber auch eine Immo-Aktie in AT gefunden – naja, ich sage selten entweder / oder sonder wohl eher wieder „ETF und AT-Aktie“. Details folgen im nächsten Beitrag wenn ich die Daten zusammen habe… 😉

    Viele Grüße
    Christian / Bergfahrten

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  9. Hm, Christian,
    denkst du dann, dass GerdK mit seinen Ausfuehrungen falsch liegt?:
    https://www.gerd-kommer-invest.de/dividendenstrategien-fakten-und-fantasien/
    Welche seiner 8 Argumente scheint deiner Meinung nach nicht zu stimmen?
    (der oben angefragte Punkt war bei GerdK unter 4.) gelistet, falls du nicht alles lesen moechtest)
    Allerdings will ich dich nicht bedraengen, wir koennen es auch gut sein lassen!
    Wichtig ist ja, eine Strategie zu finden, mit der du dich wohl fuehlst …
    LG Joerg

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  10. Hallo Jörg,

    Hr. Gerd Kommer ist rechnerisch hier sicher toll. Auch sein Buch „Die Buy and Hold Bibel“ hat mich inspiriert. Seine Berechnung in Punkt 4 ist wohl sicher auch plausibel, vielleicht sogar Bilanztechnisch einwandfrei.
    Tatsache ist – wenn ich Aktien verkaufe reduziere ich meinen Anteil an der Firma. Wenn ich 100 x 1% verkaufe habe ich keine mehr – wo ist dann mein Wert an der Firma weil ich die 100% für Leben uns Konsum verbraucht habe?
    Aber jeder rechnet sich seine Welt – wie es ihm gefällt! Mein Leben = meine Berechnung, nicht die von Hrn. Gerd Kommer.

    Viele Grüße
    Bergfahrten

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  11. Hallo Christian,

    vielen Dank fuer Deine Antwort.
    Ich respektiere, dass du es halt lieber so machst.

    Der Gedanken-Fehler koennte sein: Es kommt fuer eine Rendite/Verzehrmoeglichkeit bei der Aktien-Anlage nicht auf die absoluten Anteile an der Christian-AG an (zB deine rechnerischen 0,000001% am Gesamtunternehmen), sondern auf den Wert (Anteile x Preis)!
    Ebenso bei der Entnahme (egal ob aus Dividende oder Anteilsverkauf): Mehr Anteile x geringerer Preis oder weniger Anteile x hoeherer Preis ist wurscht.
    Evtl faellt dir schwer, den Schritt von einer einzelnen Anlage im Depot (in Stuecken) zum Gesamt-Depot [Wert=(Anteile x Preis) x versch. Anlagen] zu machen?

    Ich finde hier das Bild eines Wassereimers hilfreich:
    Das Wasser in dem Eimer ist Dein Kapital/Depot (Summe aller Einzelbestandteile = Wassermenge) zu einem best. Zeitpunkt X.
    Bei einer Dividenden-Zahlung passiert folgendes:
    Es wird mit einer Schoepfkelle etwas Wasser aus deinem Eimer emporgehoben, dann gehen ein paar Loeffelchen an’s Finanzamt, dann wird der Rest wieder in den Eimer gegossen (Wiederanlage) oder halt getrunken (verzehrt).
    Das absolut gleiche passiert bei Anteilsverkaeufen.

    Ob der Gesamtwasserstand jetzt mal steigt (Kursgewinne, Wiederaufholung des Dividendenabschlages) oder sinkt (Boersen Baisse) aendert ueberhaupt nix an der Betrachtung zum Zeitpunkt X.

    Hoffentlich habe ich es jetzt besser erklaert?

    LG
    Joerg

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  12. Hallo Jörg,

    dein theoretischer Ansatz ist sehr ausführlich erklärt – leider passt dein Zeitpunkt X nicht für meine Zukunft.

    Mein praktischen Leben besteht aber zum Glück nicht nur von einem Zeitpunkt X sondern auf eine Zeitdauer von jetzt bis zu meinen Tod. Die Erfahrung aus den letzten 55 Jahren hat bis jetzt ganz gut funktioniert, daher belasse ich es auch so. Wenn deine Theorie besser ist freue ich mich für dich und du darfst sie behalten!

    Da ich Atheist bin habe ich Probleme mit Glauben, Geschichten, Theorien, Weisheiten oder deinem Wassereimern. Tatsache ist – mein Glas ist aktuell und immer noch halbvoll.

    Vorschlag – du startest deine Theorie ab heute in der Praxis für dein Leben?! Falls du sehr reich oder pleite bist meldest du dich und berichtest einfach wieder davon.

    Eines ist aber auch sicher weil soeben die Kirchenglocke läutet: tick, tack – wie schnell das Leben vergeht!

    LG
    Christian

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  13. Danke Christian,

    es tut mir leid, wenn es so rueber kam: „guck, mal, mache es doch so wie ich?“
    Mir ging es eher generell um die Sache (zB Finanzbildung fuer juengere Mitleser) und ein bisschen Spiegel-Fechterei …

    In Deiner Situation (kurz vor dem Ruhestand, Depot-Aufbau im Wesentlichen abgeschlossen) macht es kaum Sinn, das Depot auf links zu drehen.
    Hoechstens Neu-/auslaufende-Anlagen koennten in Breitband-Investizide (MSCI WORLD oder ACWI oder FTSE All World) gesteckt werden?

    Ich bin Christ aber habe kein Problem mit Atheisten 😉 (Christus hat dich gleich lieb wie mich, oder sogar noch lieber?)
    Und wahrer Atheist in allen Belangen zu sein, ist vermutlich ziemlich schwer durchzuhalten (Kaum glaubst du nicht an Gott – schon „glaubst“ du ‚was)

    Reich sind wir uebrigens auch schon (siehe Freiheitmaschine.com, Mieljonair Nr.2).
    Aber nicht wegen einer ueberlegenen ETF-Anlagestrategie, sondern wegen unserem rel. bescheidenen Lebensstil bei rel. hohen Gehaeltern.

    Da wir Kinder haben und hoffentlich bald Enkel, usw ist unsere Anlagedauer eher noch laenger als bei Dir? (sozusagen dynastisch)
    vgl: https://www.finanzwesir.com/blog/traden-zufall-ungluecklich#1562579711 ab These_1

    Wie sieht dein Plan aus? Alles verbrauchen? Stiftung fuer Tierheim? … Oder?

    LG & schoenes Wochenende Joerg

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  14. Hallo Jörg,

    nix für ungut – ich bin auch im Schriftverkehr wie im Leben gerne gerade aus.

    Seit knapp 2 Jahren lebe ich in der Finanziellen Unabhängigkeit und mein staatlicher Ruhestand kommt in genau 11,2 Jahren. Bis dahin wäre nur MSCI World, ACWI oder FTSE All World zu langweilig. Letzteres werde ich als Vergleich ins Depot nehmen.

    Glauben ist schwierig, der Thomas war wohl ok aber wohl in der falschen Clique 😉 Wir werden es erleben, mag halt keine leeren Versprechungen – zahle brav deine Kirchensteuer und nach deinem Leben wird`s was tolles geben. Das System hat aber 2.000 Jahre ganz gut funktioniert.

    Glückwunsch zur finanziellen Situation – gebe dir zu 100% recht, mit einem vernünftigen Lebensstil, gutem Gehalt, Gesundheit und Ausdauer kann man einiges schaffen. Wichtig dass die Zufriedenheit dazu passt!

    Ich denke die „Alpinen Vereine für Jugendarbeit“ und die „Arbeitslosen in Wien“ werden danach das meiste bekommen – aber das lege ich aktuell noch nicht fest. Naja, eine Generation plus etwas Nachspielzeit gibt es hoffentlich noch.

    Schönes WE und LG
    Christian

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