Hallo Zusammen,
eigentlich habe ich meine Investmentstrategie immer als „mein Depot“ bezeichnet – das war der Zeitpunkt wo ich bei meiner Hausbank 1995 das erste Wertpapierdepot eröffnet habe. Genau genommen muss ich aber ein paar Jahre zurückschauen – genau vor 30 Jahren, im Frühling 1988 da habe ich mich entschieden auf Kredit eine Eigentumswohnung in Wien zu kaufen. Somit war das meine erste langfristige und positive Geldanlage, noch lange vor den Aktien.
Die meiste Zeit habe ich dann mit Fonds gespart und einzelne Aktien gekauft. In den letzten Jahren sind dann aber zum Wertpapierdepot nun einige neue Anlageformen dazugekommen, Crowd-Investments, Aktien die nicht auf der Börse gelistet sind, Aktienanleihen und ETFs. Zusätzlich haben sich die Investments sich nun auch auf 3 Depots bei verschiedenen Banken & Broker verteilt.
Vor kurzem habe ich in dem Blog von Christian Thiel
eine kurze Beschreibung über das Buch
über den Norwegischen Staatsfonds gelesen. Ich werde mir das nun kaufen und lesen – aber eigentlich mache ich für mich persönlich genau das was die Norweger auch machen.
Ich sparen und investiere seit 30 Jahren – also ich lege langfristig in Wertpapiere an. Wenn dann mal die Einnahmen der Norweger aus Öl geringer werden oder ganz ausfallen haben Sie Ihren Staatsfonds. Und ich habe auch früh begonnen vorzusorgen – also für den Fall wenn ich keinen gut bezahlten Job der mir Freude macht mehr finden sollte. Und später wenn die österreichischen Pensionszahlungen nicht so üppig fließen sollten.
Ersteres betreffend Arbeit ist nun 2017 eingetroffen – und nun läuft mein Projekt der „finanziellen Unabhängigkeit“ ohne Firma, Job und Gehalt. Die staatliche Pension wird erst 2030 wieder mein Einkommen erhöhen – aber bis dahin möchte ich meinen „persönlichen Fonds“ weiter steuern damit ich zufrieden & glücklich das Auskommen finde.
Nach den ersten Monaten in 2018 stelle ich fest, dass nicht die Top-Dividendenbringer das wichtigste sind – wesentlich ist die Ausgewogenheit und Gewichtung in meinem Fonds. Mein Bauch hat zwar bisher das Risiko & mein Kopf den Ertrag ganz gut ausgewogen gehalten, trotzdem werden die Investments immer mehr und detaillierter. Muss das sein?
Ich werde daher bis Ende des Jahres checken um feststellen zu können ob ich
- ausreichend Einnahmen für meine Ausgaben bekomme
- die Einzelpositionen nach Bedarf die Gewichtung finde
- ab 2019 bleibt Buy & hold oder muss angepasst werden
- wenn möglich die Anzahl der Einzelpositionen überschaubarer werden
Vielleicht habe ich nur soviel Positionen gekauft um mein Risiko zu reduzieren aber man sollte doch meinen wenn Warren Buffett seine 196 Mrd. $ nach dieser Auswertung
https://www.cnbc.com/berkshire-hathaway-portfolio/
in ein paar Firmen steuert muss reicht das. Ich brauche meine paar Euros nicht auf bald 100 einzelne Positionen verstreuen 😉 ?!
Vielleicht habe ich Euch ein paar Anregungen gegeben und wünsche euch weiter erfolgreiche Investments!
Viele Grüße
Bergfahrten
Ein Kommentar zu „Mein Fonds ist 30 Jahre alt 😉“